!!Neuerscheinungen!! Renate Kock: Schule im Spannungsfeld zwischen Ausgrenzungsfunktion und Integrationsauftrag

Zur Möglichkeit der Entwicklung einer Pädagogik der gesellschaftlich Benachteiligten
Historisch-systematischer Rekonstruktionsversuch einer notwendigen Utopie

Kock2015

Klappentext: Es wird der Widerspruch zwischen dem historisch verankerten Integrationsauftrag einerseits und der immer wieder konstantierten Ausgrenzungsfunktion der allgemeinbildenden Schule andererseits untersucht.

Gleichzeitig wird nach einer den Bedingungen und Möglichkeiten der Entwicklung einer „Pädagogik der gesellschaftlichen Benachteiligten (PGB) gefragt. Es erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem aktuellen Forschungsgegenstand zum Thema. Verschiedene Gerechtigkeitsbegriffe und Gerechtigkeitstheorien werden systematisiert.

Es wird gefragt, wie ermöglicht werden kann, dass die Chancen, die Bildung bietet, von allen Bevölkerungsschichten, Gruppen bzw. Einzelnen im Sinne des „Capability Approaches“ in Anspruch genommen werden können.

Theorien und Erklärungsansätze der Sozialisations- und Ungleichheitsforschung werden aufgearbeitet. In Anlehnung an Bourdieu wird die habitustransformierende Funktion von Schule thematisiert. Ein wesentlicher Bezugspunkt ist dann die internationale Reformpädagogik.

Der vergleichenden Untersuchung konzeptioneller Umsetzungen dienen Länder-Studien. Die einzelnen Kapitel sind jeweils als in sich abgeschlossene Beiträge zur Gesamtfragestellung zu betrachten. Eine „Pädagogik der gesellschaftlich Benachteiligten“ soll so als Teil, aber doch auch gesonderte Erscheinung im Kontext der derzeitigen Debatte um die Ergebnisse internationaler Leistungsvergleichsstudien und der Frage nach ihren Konsequenzen in den Blick geraten und Gegenstand einer pädagogisch historisch-systematischen Betrachtung werden.

Erschienen im Schneider-Verlag Hohengehren GmbH, Baltmannsweiler, ISBN: 978-3-8340-1447-4, 19,80 €

Verlagsseite
Schneider-Verlag: Inhaltsverzeichnes

UND

Mouchet, Claude / Bénévent, Raymond
Von Freinet zu Freud: Die institutionelle Pädagogik von Fernand Oury

Übersetzt von Renate Kock und Erdmuthe Mouchet unter Mitwirkung von Claude Mouchet

Kock-4-2015

Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. 283 S.
ISBN 978-3-631-65373-9 geb. (Hardcover)
ISBN 978-3-653-04586-4 (eBook)

Über das Buch

Das Buch widmet sich Fernand Oury (1920–1998), einem der bedeutendsten französischen Pädagogen des 20. Jahrhunderts, der jedoch in Deutschland so gut wie unbekannt ist. Originell und innovativ, führte er das von Célestin Freinet entwickelte pädagogische Konzept weiter und wendete es in den sogenannten Kasernen-Schulen der Pariser Nachkriegszeit an. Parallel dazu orientierte er sich an Freud, um unbewusste Phänomene in Schulklassen aufzuspüren. Die Autoren stellen die einzelnen Lebensetappen Ourys vor und gehen auch auf seine kämpferischen Auseinandersetzungen mit traditionellen Vorstellungen ein. Ihr Buch stellt die Hauptbegriffe der institutionellen Pädagogik vor und veranschaulicht die von Oury «Institutionen» genannten Neuerungen anhand von Beispielen aus seiner Schulpraxis und Äußerungen.

Inhalt

Fernand Oury – Entstehungsgeschichte, Konzepte und Praxis der institutionellen Pädagogik – Beitrag der Psychoanalyse und der institutionellen Psychotherapie zur Pädagogik – Die Institutionen in der Klasse und ihre Wirkungen.

Autorenangaben

Claude Mouchet studierte Philosophie in Lyon und Paris (École Normale Supérieure de Saint-Cloud) und war Dozent für Pädagogik in der Pädagogischen Hochschule Colmar.
Raymond Bénévent arbeitete als Dozent für Pädagogik in der Pädagogischen Hochschule Colmar. Er ist Psychoanalytiker.

Das Kind in den Mittelpunkt stellen!

Christian Schreger aus Wien ist einer der aktiven Freinet-Pädagogen. Einer der die Freinet-Pädagogik weiterentwickelt. Das ist eine ambitionierte Aussage, allerdings auch ein Gütesiegel. Herbert Hagstedt hat dieses erstmals an Walter Hövel von der Grundschule Harmonie in der Festschrift zu dessen 60stem Geburtstag vergeben. Gütesiegel: denn der freinet-pädagogische Unterricht dort ist organisch mit der heutigen Zeit verwachsen. Nicht die Kinder müssen freinet-pädagogisch arbeiten, sondern die Schule und die LehrerInnen arbeiten freinet-pädagogisch, um den Kindern ein selbstbestimmtes Lernen zu ermöglichen. Kein schiefer Kompromiss, den fast jeder Versuch mit sich bringt, die emanzipatorische Freinet-Pädagogik in der rezeptiven Schule von heute zu verwirklichen. Und dieses selbstbestimmte Lernen entspricht auf diese Weise dem, wie es der Reformpädagoge Célestin Freinet schon damals forderte und was Falko Peschel heute im Offenen Unterricht vorstellt: Das Kind und sein Lernen radikal in den Mittelpunkt zu stellen. An der Grundschule Harmonie war Falko Peschel als Konrektor tätig und ist heute Direktor der Bildungsschule Harzberg. Und dort stand und steht das Kind wirklich im Mittelpunkt.

Die Aussage: „Ich lerne, was ich will!“ ist der Filmtitel der Video-Dokumentation von Georg Lolos über den Unterricht von Falko Peschel an der Grundschule Harmonie. „Wir vertrauen ganz darauf, dass Kinder lernen wollen!“ So sagt es Walter Hövel. Weder Falko Peschel, noch die LehrerInnen der Grundschule Harmonie noch Christian Schreger greifen auf Schulbücher zurück. Sie lassen die Kinder lieber mit den Texten arbeiten, die diese selbst schreiben. Da sind sie sich ganz einig mit Célestin Freinet und vor allem mit den Kindern. Die finden das super, dass ihre eigenen Texte Grundlage des Unterrichts sind; dass ihr ‚cahier de vie‘ (Heft des Lebens) – damals bei Freinet gedruckt – und heute auf der Internetseite der Ortnergasse in Wien weltweit gelesen werden kann und wird.

Auch wenn seine Arbeit von den Schuloberen nicht so gerne gesehen wurde, Christian Schreger hat mehrere respektable Preise erhalten, z.B. den AKK-Förderpreis 2006 + 2008, den ‚österreichischen Multimedia Staatspreis 2007‘, den ‚Europrix 2008‘ und den ‚LörnieAward 2009‘ für sein ‚Welt ABC‘. Für sein Projekt ‚Kleine Bücher‘ bekam er den ‚AKK-Förderpreis 2007‘ und ‚2009‘.

Seine Projekte – zumindest 14 davon – können auf der Webseite der M2 der OrtnergasseM2-Ortnergasse im Internet nachgelesen werden:
Es sind keine Projekte, die er – einmal entwickelt – immer wieder abspult. Alle sind vom Interesse der Kinder selbst getragen – oder sie finden nicht statt.

Einen spannenden Artikel über die Entwicklung seiner Projekte gibt es bei medienimpulse.at und um alles rund zu machen kann man sich auch noch ein Interview des Radios: lobundtadel.eu als Podcast mit Christian Schreger über seine Projekte anhören (1:18:23):

Schuldruck heute?!

mritterIn der Kolumne für den Schuldruck ist ein neuer Beitrag erschienen: Schuldruck heute. Anlass war die Einrichtung einer Schuldruckerei an der Universität Bielefeld durch Juniorprofessor Dr. Michael Ritter. Im letzten Semester gab es mehrere Veranstaltungen, in denen Studierende mit andere Studierende und auch mit Kindern druckten.

Auch der Artikel in der Neuen Osnabrücker Zeitung von März 2012, in dem über Cristina Müllers c. mueller Masterarbeit: „Auf den Spuren Célestin Freinets – Eine Untersuchung über den Einsatz der Schuldruckerei in der Grundschule von heute“ berichtet wird, zeigt gegen den allgemeinen Trend, die Schuldruckerei als unzeitgemäß zurückzudrängen, wie begeistert das Drucken von Kindern angenommen wird.

Ein Geheimnis dabei scheint die Vorgabe kurzer Texte zu sein. Lange Texte schrecken die Kinder ab – die Setzerei ist ihnen wohl zu mühsam. Lange Texte schrecken aber auch LeserInnen ab. Wer kämpft sich schon gerne durch eine Textwüste.

schreger100x144 Christian Schreger aus Wien hat in seinem Projekt „Kleine Bücher“ erstmals gute Erfahrungen mit diesem Ansatz gemacht. Er hat auch eine kleine Beschreibung des Druckens in 10 Schritten ins Netz auf den Seiten seiner Schule in der Ortnergasse gestellt.

 in der Ortnergasse in Wien in der M2

in der Ortnergasse in Wien in der M2

Playlist zur Freinet-Pädagogik DE und NL im Netz!

Auf den Seiten von freinet.paed.com steht jetzt eine – noch kleine – Playlist von Videoclips auf youtube zur Freinet-Pädagogik in deutscher und niederländischer Sprache zur Verfügung.

Hier geht es zur Playlist DE und der Playlist NL

Die Playliste kann abonniert werden, d.h. man wird immer automatisch benachrichtigt, wenn ein neues Video hinzugefügt wird.

Die Grundschule Harmonie in Eitorf mit Walter Hövel als Schulleiter hat eine eigene Playlist mit derzeit 35 Clips:

Playlist der Grundschule Harmonie

Wer einen Videoclip bei youtube kennt, der noch nicht hier in der Playlist steht, wird gebeten eine Mail mit der URL des Clips zu senden. Danke!

Es können natürlich auch Playlists in anderen Sprachen zusammengestellt und über freinet.paed.com veröffentlicht werden. Bitte setzen Sie sich per Mail mit mir in Verbindung: E-Mail

Gute Gründe für das Sitzenbleiben???

Versuch einer Einordnung.

„Es gibt noch keine Methode, Sitzenbleiben überflüssig zu machen“ – fett eingerückt in der Mitte des RP-Artikels wirkt diese Aussage wie eine Lesehilfe. Es ist keine Berichterstattung, sondern ein populistischer Kommentar. Wer im Internet nach Leserbriefen zu solchen Artikeln sucht und diese auch liest, fragt sich unweigerlich: „War da nicht was? Inklusion – oder so was?“ Doch das Wort Inklusion kommt auch gar nicht vor. Die Reaktion wittert Morgenluft – das Imperium der Leistungsgesellschaft schlägt zurück.

Frank Vollmer hat sich Mühe gegeben. Es fehlt (fast) nichts. Die prominenten Namen derer, die trotz einer „Ehrenrunde“ weit gekommen sind: Wulff, Bulmahn, Steinbrück (wegen Mathe – und wurde doch Finanzminister – mit Ausrufezeichen in Klammer), Scholl (Fußballprofi), Kerner (TV-Star).

Ganz klar: Dieses Ziel – Abschaffen des Sitzenbleibens – kann selbstverständlich ’nur langfristig erreicht‘ werden.

Die Liste der Spötter und Gegner ist lang: Josef Kraus (Lehrerverbandspräsident: ‚Abitur-Vollkasko-Garantie‘), Jürgen Böhm (Chef der Vertretung der Realschullehrer: ‚leistungsfeindliche Einstellung‘), Ludwig Spaenle (Bayrischer Kultusminister: ‚pädagogischer Populismus‘), Dieter Neumann (Bildungsforscher der Uni Lüneburg: ‚Es gibt kein belastbares empirisches Ergebnis, dass längeres gemeinsames Lernen heterogener Gruppen zu besseren Ergebnissen führt‘). Bemüht wird auch das Max-Plank-Institut. Es stellt fest: ‚Bessere Noten bei Wiederholern‘.

Dieter Neumann wird in Anspruch genommen: Ohne Sitzenbleiben drohe zudem ein Verfall des Anforderungsnivaus vor allem am Gymnasium. Auch werde die stigmatisierende Wirkung des Verbleibs in der Klasse unterschätzt – Kinder seien nicht so sozial, wie immer unterstellt werde.

Statistisch wird in einem Kasten informiert: Im (Bundes-)Schnitt blieben 22010/11 2 % (= 163.400) SchülerInnen sitzen. Mehr Jungen als Mädchen. Die meisten an der Realschule (4,3 %) und in Bayern (3 %). In NRW sei die Quote der Sitzenbleiber von 2002 (3,1 %) bis 2011 auf 2,1 % gesunken.

Auch das bundesweite Feindbild ist schnell konstruiert: Rot-Grün: Niedersachsen, NRW, Hamburg – eine handvoll Bundesländer. Vergessen wurde Berlin (ganz abgeschafft), Rheinland-Pfalz (in der Grundschule abgeschafft), Thüringen (nur alle 2 Jahre), Bremen (alle werden von der 1. Bis zur 8. Klasse versetzt) und das Saarland (hier gibt es an Gesamtschulen keine Sitzenbleiber).

Bild meldet in diesem Zusammenhang zwei Tage später, dass sich die Zahl der Sitzenbleiber in den letzten 10 Jahren halbiert hat.

Dem Philologenverband wird von Frank Vollmer bescheinigt, dass er solch ‚linker Anwandlungen‘ zwar unverdächtig sei. Der Verband habe zwar angeregt, die Zahl der Klassenarbeiten mit Blick auf die Belastung der LehrerInnen zu reduzieren. Ob er sich aber nun konkret für oder gegen das Sitzenbleiben ausspricht, bleibt unklar.

Auch das Kostenargument fehlt nicht: Bertelsmann habe nachgerechnet: 2009 mussten für Sitzenbleiber 931.000.000,- (neunhunderteinunddreißig Mio) Euro aufgewandt werden.

Das sind pro Sitzenbleiber knapp 5.700,- Euro. – Stimmt nicht ganz, weil die Zahl der Sitzenbleiber von 2010/11 von mir hier mit den Kosten von 2009 verrechnet wurden. NRW hat also 2009 ca. 360 Mio. für seine Sitzenbleiber ausgegeben. Hätte man dieses Geld direkt für die Sitzenbleiber ausgegeben, so hätten für jeden pro Monat mehr als 450,- Euro an Fördermitteln bereitgestanden. Die Zahl der gefährdeten Schüler ist natürlich größer. Aber: Ein Gymnasium mit 1000 Schülern hätte bei ca. 20 Sitzenbleibern also ca. 9.000,- Euro pro Monat für zusätzliche Fördermaßnahmen frei, eine Realschule mit 400 Schülern könnte bei 4,3 % Sitzenbleibern mehr als 7.500,- Euro jeden Monat aufwenden.

Was doch fehlt:

Solche Rechnungen macht Frank Vollmer freilich nicht auf. Er fürchtet eher den Verfall der Leistungskultur an den Schulen. Wieso er allerdings so betont, dass ein wiederholtes Jahr in dieser Leistungskultur eine ‚Ehrenrunde‘ sei, erklärt er nicht.

Und: Wie hat man das Zurückgehen der Sitzenbleiber um die Hälfte in 10 Jahren zu interpretieren? Ist die Leistungskultur etwa schon ausgehöhlt? Ist sie auch um 50 % zurückgegangen? Oder hätte man die Zahl der Sitzenbleiber nicht statt dessen drastisch steigern müssen, um die Qualität des Deutschen Schulsystems zu optimieren?

Diese Artikel unterschlägt auch vollkommen, dass dem deutschen Bildungssystem bescheinigt wird: Es sei nicht so sehr die Leistung für den Schulerfolg verantwortlich, sondern vor allem die soziale Herkunft. Leistungsselektion sei in Wahrheit soziale Selektion – sie wird aber ausschließlich als Leistungsselektion verkauft. Eben weil dieser Zusammenhang gar nicht erwähnt wird – eine vorsätzliche journalistische Desinformation – braucht sich Frank Vollmer auch keine Gedanken darum zu machen. Schlimm ist eigentlich nur, dass durch diese fehlenden Informationen auch den LeserInnen solche Gedanken erspart werden.

Man fragt sich, in welcher Hinsicht sich bei Frank Vollmer die Leistungskultur bezahlt gemacht hat.

Schuldruck überarbeitet

Nachdem die Seiten schon mit Google gefunden wurden:

Die Seiten zur Schuldruckerei wurden vollkommen überarbeitet

schuldruckseite

Schuldruckseite bei freinet.paed.com

Die URL lautet http://freinet.paed.com/freinet/frdruck.php

Informationen über den Schuldruck an deutschen und schweizer Universitäten und Pädagogischen Hochschulen, an Schulen, in Museen, mit Praxistips, mit speziellen Internetadressen zum Schuldruck, mit Bezugsquellen für Schuldruck-Materialien, mit Videos und Audios von Kindertexten, der Kategorie Schuldruck im Blog hier und natürlich jede Menge Literaturhinweise.

Besonders sollte darauf hingewiesen werden, dass auch der Schuldruck in der Schweiz vorgestellt wird.

Auf Google-Maps finden sich alle (?) oder zumindest fast alle Einrichtungen, die im Internet recherchiert werde konnten und die einen Bezug zum Schuldruck haben.

Sehr interessant ist die Forschungsstelle zu Kindertexten an der Martin-Luther-Universität in Halle. Frau Prof. Dr. Eva Maria Kohl hat in einem Archiv über 100.000 freie Kindertexte zusammengetragen, die nun Gegenstand der Forschung sind.

Aber stöbern Sie selbst und lassen Sie sich überraschen.

Demnächst steht möglicherweise die aktuellste wissenschaftliche Arbeit – eine Masterarbeit von Cristina Müller von der Universität Osnabrück zur Verfügung. Sie hat eine Schulklasse bei der Anfertigung eines Buches über Fledermäuse begleitet und diesen Prozess zum Gegenstand ihrer Masterarbeit gemacht.

Recherche in überregionalen Tageszeitungen nach Freinet

Durch einen Artikel in der NWZ-Online zum Freinet-Kindergarten in Prinzhöfte angeregt, ergab eine Abfrage bei dieser Zeitung seit 2010 dreiundvierzig (43) zum Stichwort Freinet.

Wer nachlesen möchte, hier die Übersicht bei der NWZ:

NWZ-Online: Freinet

Nun hatte ich Geschmack an der Sache gefunden und habe einmal überregionale deutschsprachige Zeitungen im Internet durchforstet, immer zu dem Stichwort „Freinet“. Dann auch noch weitere Zeitungen. Hier die Ergebnisse:

Die deutschsprachigen Pressemeldungen finden sich zum Anklicken im Archiv

Deutschland:

Die Zeit: 14 Ergebnisse
Süddeutsche Zeitung: 0 Ergebnisse
FAZ: 0 Ergebnisse
FR: 0 Ergebnisse

Schweiz:

Neue Züricher Zeitung: 1 Ergebnis
Le Temps: >> Bitte in Recherches ‚Freinet‘ eingeben (ohne Hochkommata): 16 Ergebnisse
Tagesanzeiger: 0 Ergebnisse
Aargauer Zeitung: 0 Ergebnisse
Baseler Zeitung: 0 Ergebnisse
Berner Zeitung: 0 Ergebnisse
Der Bund: 0 Ergebnisse
Südostschweiz: 0 Ergebnisse

Österreich:

Der Standard: 1 Ergebnis
Die Presse: 3 Ergebnisse
Kurier: 0 Ergebnisse
Salzburger Nachrichten: 4 Ergebnisse
Wiener Zeitung: 2 Ergebnisse

Luxemburg:

Luxemburger Wort: 0 Ergebnisse
Tageblatt: 0 Ergebnisse
Lëtzebuerger Journal: 0 Ergebnisse

Nicht-deutschsprachige Länder / überregionale Tageszeitungen

Dänemark

Berlingske Tidende: 3 Ergebnisse
Politiken: 0 Ergebnisse
Morgenavisen: 0 Ergebnisse

Frankreich

Le Figaro: 25 Ergebnisse
Le Monde: 159 Ergebnisse
Libération: 1 Ergebnis
l’Humanité: 96 Ergebnisse

Großbritannien

Daily Telegraph: 0 Ergebnisse
The Times: 0 Ergebnisse
The Guardian: 0 Ergebnisse
The Independent: 0 Ergebnisse

Die Freinet-Klasse der VS Ortnergasse 4 in Wien

Christian Schreger hat ein wahres Feuerwerk an Projekten mit seinen MigrantInnen vorgestellt:

Projekte der M2 der Ortnergasse in Wien / Christian Schreger

Projekte der M2 der Ortnergasse in Wien / Christian Schreger

Internetadresse: Freinet-Klasse Ortnergasse 4 Wien

Ein Klick auf das Bild und schon klappt eine knappe Beschreibung auf mit einem Link zu einem PDF. Hier findet sich dann eine ausführlicher Text zu dem Projekt.

Ch. Schreger gelingt eine geniale Kombination von ’neuen Medien‘: Fotos, Videos, Audios, aber auch von ganz alltäglichen Dingen wie z.B. Kochen mit Kindern und Eltern in seiner MigrantInnen-Klasse in der Verbindung mit dem Internet. Eine Dokumentation landet jeweils auf der Webseite. Ob es nun einfache Bilder sind, die Kinder aus ihrer Perspektive mit der Digitalkamera einfangen, ob es eine Klasseneigene Videothek ist oder die Darstellung des Alltages. Immer finden sich Bilder von den Kindern aufgenommen, Texte, die sie dazu sprechen – natürlich auf Deutsch. Und alles dann im Internet – weniger für die große weite Welt als für Eltern, Freunde, Oma und Opa. Sie alle bekommen so einen Einblick in die Lebenswelt der Klasse von Christian Schräger.

So schafft er wirkliche Sprech- und Schreibanlässe, die eben nicht auf Fibel-Niveau (Otto ist fort) liegen, sondern die Welt der Kinder repräsentieren. Und so sind die Kinder mit Begeisterung dabei: auswählen, welches Foto genommen werden soll, überlegen, welche Texte geschrieben und vorgelesen werden und natürlich auch das alles zusammenzustellen für das internet.

14 Projekte stellt er vor: Digitales Tagebuch, Kleine Bücher, WeltABC, Freitags kochen, Kinderkono, Kinderkamera, Abigezint (es geht nicht ums Abitur!), Zeitreisepass, Laubbäume, Runde Tische, Tier der Woche, Die M2 im Weltall und Die Welt im Schaukasten.

Projektbeschreibung: Portfolio

Projektbeschreibung: Portfolio

Einfach mal schnuppern und sich inspirieren lassen!

4000ster Datensatz in der Literatur-Datenbank zur Freinet-Pädagogik

Heute wurde der 4000ste Datensatz eingegeben!

Es handelte sich um einen Beitrag von Michael Ritter: Dazu will ich etwas schreiben! Didaktische Überlegungen zu freien und kreativen Schreibprozessen.

Michael Ritter ist heute Juniorprofessor an der Uni Bielefeld und hat zusammen mit seiner Frau Alexandra eine Schreibwerkstatt Schreibritter in Halle geleitet. Er war Mitarbeiter von Prof. Dr. Eva Maria Kohl, die an der Martin Luther Universität Halle das ambitionierte Projekt ‚Archiv für Kindertexte‘ aufgebaut hat.

An der Uni Bielefeld arbeitet er mit Ulrich Busse zusammen, Abteilungsleiter an der Laborschule. Die Laborschule wiederum hat vor längerer Zeit eine sehr gute DVD zum Schuldruck und zu Freien Texten erstellt.