4000ster Datensatz in der Literatur-Datenbank zur Freinet-Pädagogik

Heute wurde der 4000ste Datensatz eingegeben!

Es handelte sich um einen Beitrag von Michael Ritter: Dazu will ich etwas schreiben! Didaktische Überlegungen zu freien und kreativen Schreibprozessen.

Michael Ritter ist heute Juniorprofessor an der Uni Bielefeld und hat zusammen mit seiner Frau Alexandra eine Schreibwerkstatt Schreibritter in Halle geleitet. Er war Mitarbeiter von Prof. Dr. Eva Maria Kohl, die an der Martin Luther Universität Halle das ambitionierte Projekt ‚Archiv für Kindertexte‘ aufgebaut hat.

An der Uni Bielefeld arbeitet er mit Ulrich Busse zusammen, Abteilungsleiter an der Laborschule. Die Laborschule wiederum hat vor längerer Zeit eine sehr gute DVD zum Schuldruck und zu Freien Texten erstellt.

Die Schuldruckerei

Herbert Hagstedt: Die Schuldruckerei – Von den Anfängen bis heute
Aus: Hagstedt, Herbert (2001): Schriften zur Freinetpädagogik, Kassel, Reihe Werkstattbericht, Heft 5, S. 82 – 116 (zusammenfassende Wiedergabe)


Herbert Hagstedt geht in seinem Beitrag den Wurzeln der Schuldruckerei nach und fragt nach den Perspektiven der Schuldruckerei angesichts der Möglichkeiten der neuen Medien: dem Computer im Klassenzimmer.

Als Wurzeln stellt er mehrere Legenden vor, die jeweils für sich in Anspruch nehmen, in ihrem Land sei die Schuldruckerei erfunden worden.

Die französische Legende (Raymond Fonvieille)

Schon um 1881 richtete Paul Robin ein Druck-Atelier für SchülerInnen ein. Ort des Geschehens: Sein Waisenhaus in Cempuis. Von ihm habe „Freinet die Idee, die Druckerei in seiner Klasse einzuführen“ (Hagstedt, S. 85) übernommen. „Er berücksichtigte damit die spezifische Erfahrung und das Denken des Kindes und besaß gleichzeitig ein Mittel, das sowohl die Lehrer-Schüler-Beziehung veränderte wie auch den Glauben an das absolute Wissen des Lehrers erschütterte.“ (Ebenda) Allerdings baute Robin seine Druckwerkstatt so auf, dass sie für die Öffentlichkeit arbeitete. Die SchülerInnen konnten eine Schnupperlehre absolvieren. Aber es war „wenig Gelegenheit, eigene selbstgeschriebene Texte zu setzen. Hier ging es weniger um den freien Ausdruck des Kindes, als um fremde Druckaufträge.“ (Hagstedt, S. 86f)

Lit: Fonvieille, Raymond (1988): Die Wurzeln der institutionellen Pädagogik, in: Weigang/Hess/Prein (Hrsg.): Instutionelle Analyse, Frankfurt, S. 113ff
Giroud, Gabriel (1900): Cempuis, Paris
Robin, Paul (1902): L’éducation libertaire, Paris

Die Schweizer Legende (Hans-Ulrich Grunder)

Kein geringerer als Adolphe Ferrière, ein Mitbegründer des New Education Fellowship und dort ‚zuständig‘ für die französisch sprechende Welt der Pädagogik, habe „von einer seiner Reisen … eine rudimentäre Schuldruckerei nach Genf gebracht, die er an Freinet zur Erprobung weitergereicht habe.“ (Grunder, 1998, S. 88) Daher besteht nach dieser Version, Adolphe Ferrière darauf, der Erfinder der Schuldruckerei zu sein – zumindesten nach den Ausführungen von Grunder. Dieser weist darauf hin, das die Aussage: „Freinet habe anlässlich eines Besuches im Genfer Versuchskindergarten des Institut Jean-Jacques-Rousseau eine Druckerei in Gebrauch gesehen“ jedoch nicht bewiesen sei.(Grunder, 1998, S. 88)

Célestin Freinet selbst behauptet, er habe „vor 1924 keine Schuldruckerei in Betrieb“ (Hagstedt, S. 87) gesehen. Célestin Freinet betone vielmehr, er habe die Idee zu einem „Cahier de vie“, dem ‚Heft des Lebens‘, bei Adolphe Ferrière kennengelernt. Diese Bezeichnung habe ihm sehr zugesagt. Er, Freinet, habe aber diesen Gedanken mit der Schuldruckerei in Verbindung gebracht: „Drucken wir dieses Cahier de vie. Lassen wir den Text, der bis dahin nur mündlich oder handschriftlich verfasst war, von den Kindern drucken. Und wir werden ein gedrucktes Buch erhalten, das vielleicht unvollständig, aber wirklich lebendig ist, da es die Sprache der Kinder enthält und zwar gedruckt.“ (Freinet, 1996, S. 72)

Lit: Grunder, Hans-Ulrich (1998): Freinet-Pädagogik in der Schweiz in: Deutsche Lehrerzeitung Spezial II, 6-7/1998);
Freinet, Célestin (1996): Für die Schuldruckerei, in: École Emancipée vom 13.6.1926, übersetzt und herausgegeben von Renate Kock, in: Befreiende Volksbildung, Frühe Texte, Bad Heilbrunn

Fortsetzung folgt.

Der Arbeitskreis Schuldruckerei

Einige Schuldrucker schlossen sich 1977 mit einer Gruppe von Lehrern der Freinet-Pädagogik zum Arbeitskreis Schuldruckerei (AKS) zusammen.
Die Schuldrucker sind Lehrer aller Schularten, die z.B. in einer Druck-AG Texte im Bleisatz (nach Gutenberg-Art) setzen und drucken (Buchdruck). Vielfach werden die Texte mit Bild-Drucken illustriert und danach zu Plakaten, Büchern oder Kalendern weiterverarbeitet.
Die Freinet-Pädagogik wird oft mit der Schuldruckerei in Verbindung gebracht, obwohl dies nur einen Teilaspekt darstellt und im Zeitalter des Computers vermehrt in den Hintergrund rückt.

Die Schuldruckerei bei Wikipedia

Einen kurzen Artikel über die Schuldruckerei fand Norbert Pentzlin (hompage-Betreuer des AKS) vor Jahren im Internet vor .
Im Jahr 2010 hat er daraus einen umfangreichen Artikel erstellt:
1. Ziele der „Freinet-Druckerei“
2. Material und Geräte
3. Bilddrucktechniken
4. Literatur
5. Weblinks
Sie können den Artikel selber im Internet ergänzen oder mir Änderungsvorschläge senden (pentzlin@schuldrucker.de)

Zwölf Argumente für die Schuldruckerei

Roman Mangold, ehemaliger Vorsitzender des Arbeitskreises Schuldruckerei (AKS) hat diese Argumente für den Einsatz der „Freinet-Druckerei“ im „Schuldrucker“ (Mitteilungsblatt des AKS) im Juni 2001 verfasst:

  • Schuldruckerei ermöglicht künstlerisch/ästhetische Entscheidungen
  • Schuldruckerei fördert den sprachlichen Ausdruck
  • Schuldruckerei dient beim Erlernen der Rechtschreibung
  • Schuldruckerei schult die Motorik der Hand
  • Schuldruckerei ist konkretes Erfahren von Arbeitswelt
  • Schuldruckerei fördert Kommunikation
  • Schuldruckerei macht den Schulalltag zum Erlebnis
  • Schuldruckerei erzieht zu Primärtugenden
  • Schuldruckerei ermöglicht soziales Handeln
  • Schuldruckerei vermittelt Schlüsselqualifikationen und Lerntechniken
  • Schuldruckerei ist ökologisch verantwortungsbewusste Arbeit
  • Schuldruckerei fördert die Kreativität

Spezielle Suchmaschine zur Freinet-Pädagogik

Auf der Start-Seite von freinet.paed.com steht eine Suchmaschine bereit, die mehr als 230 Einzelseiten bzw. komplette Domains mit Bezug zur Freinet-Pädagogik durchsucht und anzeigt. Es werde Seiten aus dem deutschsprachigen Raum. AT, CH und DE durchsucht. Die Suchmaschine wird manuell von paed.com zusammengestellt und kann von Nutzern per E-Mai an paed.com ergänzt werden.

Suchmaschine zur Freinet-Pädagogik

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Auf Klick (>> Folgende Seiten werden durchsucht) werden auch alle Seiten angezeigt, die von der Suchmaschine berücksichtigt werden. Es können einzelne Seiten oder auch ganze Domains berücksichtig werden. Wenn Ihr also eine Seite ergänzen wollt, nutzt bitte den E-Mail-Link: URL-hinzufügen. Sollte eine Link inzwischen nicht mehr bestehen, nutzt bitte den Link: URL-löschen. In jedem Fall wird die betreffend URL überprüft.

Als Nutzer kann man wie in jeder Suchmaschine ein beliebiges Stichwort bzw. eine Suchfrage eingeben und alle Seiten werden in einer Volltextsuche durchsucht.
Einach mal ausprobieren!

NWZOnline (8.5.2012): Ansatz lautet: Praxis berät Praxis

Pädagogik Treffen von Konsultationskindertagesstätten im Zentrum Prinzhöfte

VON MARÉN BETTMANN

SCHULENBERG – Als der Freinet-Kindergarten Prinzhöfte im August 2011 vom Niedersächsischen Kultusministerium zu einer von zehn Konsultationskindertagesstätten ausgewählt wurde, bedeutete das für die Einrichtung in Schulenberg nicht nur eine besondere Anerkennung, sondern auch jede Menge zusätzliche Arbeit. So tagte am Montagnachmittag im Zentrum Prinzhöfte ein Arbeitskreis aus vier der zurzeit zehn bestehenden Konsultationskitas. …m e h r

Weiterbildungstermine Mai 2012

Bayerisches Freinettreffen: Freinet all inclusive – Freinet und Inklusion
Vom Freitag, 4.5.2012 Beginn 18:00 Uhr bis Sonntag 6.5.2012 nach dem Mittagessen.
Anmeldung bei Renate Geier (Tel.nr. und E-Mail-Adr. auf der Einladung)
Einladung zu Freinet all inclusive
Kosten: 120,- € Nichtmitglieder/110,- € Mitglieder
Kinder ermäßigt (nach Alter)
Ort: Schwäbische jugendbildung- und Begegnungsstätte Babenhausen
Am Espach 7, 87727 Babenhausen Tel.: 08333 92060
E-Mail: jubi @ jugendbildungsstaette-babenhausen.de

Besuch Schuldruckzentrum Ludwigsburg
Am Mittwoch, 23.5.2012 kann das Schuldruck Zentrum der PH Ludwigsburg besucht werden.
Info bei Anke Böge: E-Mail ankeboege @ gmx.de
PS: Am 9.5.2012 gibt es dort von 14.30 – 18.00 Uhr die Möglichkeit am Experimentelles Drucken teilzunehmen. Und am am Samstag den 5. 5. und 23. 6. 2012 von 10.00 – 16.00 Uhr steht das SDZ allen Interessierten offen, die ohne Anleitung ungestört an kleinen eigenen Projekten arbeiten und dafür die vielen Möglichkeiten wie die gute Ausstattung des SDZ nutzen möchten. Anmeldung erbeten bei schulz @ ph-ludwigsburg.de.
Ort: Schuldruck Zentrum PH Ludwigsburg, Reuteallee 25, 71634 Ludwigsburg

Freinet-Regionalgruppe Berlin/Brandenburg
Am Donnerstag, den 31. Mai findet ab 18:00 Uhr in der
Ort: Nürtingen Grundschule, Mariannenplatz 28, 10997 Berlin
das Treffen der Regionalgruppe statt. Bisherige Angebote: Malen am Malort (Marion) und Freier Ausdruck Fotografie (bitte Digitalkamera mitbringen) (Sonja) Bisherige Wünsche: Gruppenspiele/Methoden im Unterricht. Wer dazu etwas anbieten kann, wird gebeten per E-Mail Kontakt aufzunehmen:
hartmandrea @ gmx.de Hier die Einladung

Natürlich kann hier auf dem Blog zur Freinet-Pädagogik über die Veranstaltung berichtet werden.

Pressemeldungen aus BW 2008 – 2012

Pressemeldungen aus Baden-Württemberg:

  • Badische Zeitung vom 16. April 2012
    Spass und spiel am bilingualen Tag

    Badische Zeitung 16.4.2012


    FAHRNAU (BZ). Einen deutsch-französischen Tag hatten die 2. Klassen der Grundschule Fahrnau. Sie erwarteten mit ihren Klassenlehrerinnen Nicola Seibold, Claudia Ströble und Agnes Kähny gespannt die Ankunft eines Busses aus Mulhouse mit französischen Schülern und ihren Begleiterinnen. Bei der Ankunft wurden sie von den Fahrnauer Kindern mit einem Spalier und einem Lied auf dem Schulhof empfangen. …mehr
    Kommentar: Ob diese Begegnung – obwohl eine Celéstin-Freinet-Schule in Frankreich Partner ist – als Klassenkorrespondenz anzusehen ist, geht aus dem Artikel nicht hervor.

  • Badische Zeitung vom 15. Februar 2011
    Kinder von Anfang an
    Der Mangel an Betreuungsplätzen erschwert es vielen Eltern, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Hinzu kommt das Thema frühkindliche Bildung, das für die Wahl der richtigen Betreuungseinrichtung ausschlaggebend ist.
    Diese Lücke schließt das Angebot des Kinderbildungszentrums St. Georgen (KiBiz), das gerade in der Oberen Hardtstraße 8 bis 10 entsteht. Auf mehr als 1500 Quadratmetern wird hier bis zum Sommer ein Ort des Spielens und Lernens, bestehend aus Krippe, Kindergarten und Grundschule geschaffen. Mit Öffnungszeiten von täglich elf Stunden (7 bis 18 Uhr), geringen Ferienschließzeiten, flexiblen, individuell wählbaren Betreuungsmöglichkeiten bieten die gemeinsamen Träger Concept Maternel gGmbH (Krippe und Kindergarten) und die Gesellschaft für Bildungsconcepte mbH (Kopernikus-Grundschule) genügend Spielräume für Kinder wie auch für Eltern. Auch Belegplätze für Firmen sind vorgesehen. …mehr

  • Badische Zeitung vom 13. Januar 2011
    Lehrer wird Lernbegleiter
    HERBOLZHEIM. Elke Hofmann wurde am 16. Dezember 2010 in ihr Amt als Schulleiterin der Bernhard-Galura-Schule, Förderschule und Schule für Erziehungshilfe, eingeführt. Die Sonderschulpädagogin verfügt über Berufserfahrung in der Lehrerfortbildung am Staatlichen Schulamt Freiburg und hat zuletzt sieben Jahre an der Albert-Schweitzer-Schule III, einer Freiburger Förderschule, unterrichtet. BZ-Mitarbeiterin Ute Schöler sprach mit der 36-Jährigen über ihre Arbeit.
    …mehr

  • Badische Zeitung vom 18. Dezember 2010
    Elke Hofmann neue Schulleiterin
    HERBOLZHEIM. Die Bernhard-Galura-Schule hat eine neue Schulleiterin. Am Donnerstag wurde Elke Hofmann im Beisein von Schülern, Eltern und Lehrerkollegen offiziell begrüßt und in ihr Amt eingeführt. Auch Schulbehörde sowie Gemeinden und Schulen des Gemeindeverwaltungsverbandes waren vertreten. …mehr

  • Badische Zeitung vom 6.12.2010
    Das Konzept ... steht
    Mit Beginn des kommenden Schuljahres eröffnet „Concept Maternel“ unter der Trägerschaft einer „Gesellschaft für Bildungsconcepte“ seine eigene private Grundschule. Was vor zehn Jahren in Herdern für Null- bis Dreijährige in der Kita Piccolino begann, wächst sich zu einem umfassenden Kinderbetreuungsunternehmen aus mit Krippen, Kitas, Ferienbetreuung und nun noch der Kopernikus-Grundschule. Außerdem ist es engagiert in der häuslichen Pflege. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht bei allen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
    „Wir wollten die frühkindliche Bildung durchgängig für Null- bis Zehnjährige anbieten“, erklärt Geschäftsführer Peter A. Fild die Motivation für die neue Einrichtung. Drei Jahre lang wurde heimlich, still und leise daran gewerkelt. …mehr

  • Badische Zeitung vom 29.7.2010
    Von der Kita bis zum Grundschulende
    ZÄHRINGEN. Ganz klar: Auch wenn Noah (fast 10), Linus (10) und die anderen Viertklässler nach den Sommerferien nicht mehr täglich ins „Kinderhaus Bernhard von Baden“ kommen – zu Besuch schauen sie auf jeden Fall vorbei. Immerhin haben sie hier sieben bis acht Jahre verbracht. Und die jüngeren Kinder dort sind für sie fast wie Geschwister geworden. In den fünf Gruppen im Kinderhaus des Caritasverbands, das 1953 als Kindererholungsort und sechs Monate später als Hort eingeweiht wurde, sind Kindergarten- und Schulkinder nachmittags immer zusammen. …mehr

  • Badische Zeitung vom 4.5.2010
    Buchseiten flattern an der Linde
    STEGEN-ESCHBACH. „Lesen“ ist als ein Bildungsschwerpunkt längst im Schulprofil der Grundchule Eschbach verankert. „So war es für uns willkommener Anlass, beim Projekt Bücher im Wind der Stiftung Lesen am Tag des Buches mitzumachen“ , freute sich Rektorin Christa Schürmann mit ihrem Kollegium.
    Für das längste „Bücherfreundschaftsband „von Flensburg bis zur Zugspitze ließen Schüler und Lehrer am Ende zweier Projektwochen rund um das Buch auch die kopierten Deckblätter ihrer Lieblingsbücher in der Schulhoflinde im Morgenwind flattern. Im Projekt erlebten die Kinder den Werdegang von der Idee bis zum fertigen Druck eines geschriebenen „Blätterwerkes“. …mehr

  • Badische Zeitung vom 7.12.2009
    Reiten stärkt das Selbstwertgefühl
    STAUFEN. „Mama, ich will reiten“, das sagen mache Kinder, kaum dass sie laufen können. Vor allem auf Mädchen üben Pferde eine magische Anziehung aus. Eltern sind of unsicher, wie sie auf einen solchen Wunsch reagieren sollen. Ist Reiten nicht viel zu gefährlich und als Sportart zu einseitig und zu teuer?
    Nicht nur das Körperbewusstsein und die Balance werden beim Reiten geschult, sondern auch eine Erziehung zu Verantwortungsbewusstsein durch das Medium Pferd darstellt. Gerade im Computer und Fernsehzeitalter, erleben Kinder und Jugendliche beim Streicheln weicher Pferdemäuler, beim Ertasten wohliger Köperwärme, beim Einatmen von Stallgeruch eine ganzheitliche Wahrnehmung. Nicht zu vergessen das Erleben eigener Durchsetzungskräfte gepaart mit Einfühlungsvermögen. Es will schon was heißen, mit einem Pferd/Pony umzugehen, denn mit Kraft kommt man da nicht weit. Dies stärkt das Selbstwertgefühl enorm. …mehr

  • Badische Zeitung vom 14. August 2009
    Das Lernwerkhaus ist im Umbruch
    BALLRECHTEN-DOTTINGEN. Die Begründer der privaten Kinderschule Lernwerkhaus, Detlef Baatz und Anna Schatz, vollziehen einen vollkommenen Richtungswechsel. Hatten die Initiatoren noch 2008 die staatliche Genehmigung für die ganzheitliche Bildungseinrichtung mit Kindergarten und Grundschule erreicht, so beschäftigen sie sich nun mit Erwachsenenbildung. Die Eltern erarbeiten indes mit Expertenunterstützung ein Pädagogikkonzept, das ihnen kompatibler mit staatlichen Schulen erscheint.
    Dass Detlef Baatz und Anna Schatz das Lernwerkhaus in dem Gebäude der Bezirkskellerei Markgräflerland gut auf den Weg gebracht haben, ist unbestritten. Das wurde ihnen bei der Verabschiedung dankbar bescheinigt. Der Spagat, das Idealkonzept und realistische Maßstäbe zu vereinbaren, sei jedoch groß, sagte Ruth Braunstein, die als Gründungselternteil von Anfang an Wegbegleiterin war. Das 2005 gegründete Lernwerkhaus arbeitete bisher auf der pädagogischen Basis von Montessori, Freinet und Wild. …mehr

  • Badische Zeitung vom 11. November 2008
    Die Anerkennung ist da
    BALLRECHTEN-DOTTINGEN. Jeder Mensch hat für seine Entwicklung einen inneren Bauplan, der nicht zu generalisieren ist. Darauf baut die private Kinder-Schule Lernwerkhaus auf. Die ganzheitliche Bildungseinrichtung mit Kindergarten und Grundschule arbeitet seit drei Jahren erfolgreich nach den Grundlagen von Montessori, Freinet und Wild. Jetzt wurde die Schule staatlich genehmigt. Für die Begründer Anna Schatz und Detlef Baatz ist dies eine wichtige Etappe. …mehr

  • Badische Zeitung vom 11. September 2008
    Von diesem Weg überzeugt
    INZLINGEN Am kommenden Samstag werden in Inzlingen 14 Erstklässler eingeschult. Sie bekommen von Anfang an „erfahrene“ Kameraden zur Seite, denn an der Buttenbergschule wird „jahrgangsgemischt“ unterrichtet. Zusammen mit den Drittklässlern werden sie ihren schulischen Weg beginnen.
    Das „Mischen“ läuft seit zwei Jahren so gut, dass anfängliche Elternbedenken längst verstummt sind und Rektorin Susanne Detterer überzeugt sagt: „Wir würden unser Konzept jederzeit wieder machen“. Denn ihres unterscheidet sich ein wenig von dem, was als Schulmodell an anderen Grundschulen praktiziert wird: Nicht die ersten und die letzten Klassen, sondern die Stufen 1 und 3, sowie die Klassen 2 und 4 werden zusammen unterrichtet. So können die Lehrkräfte die Übergänge kontinuierlich gestalten. …mehr

Schuldruck

In der Osnabrücker Zeitung vom 20. 3. 2012 erschien ein Artikel über eine Masterarbeit über freinetischen Schuldruck:

Erstes eigenes Buch gedruckt
Osnabrücker Studentin verfasst Masterarbeit über Druckwerkstatt
Osnabrück. Diktate, Hausaufgaben, Klassenarbeiten – für Grundschüler sind diese Dinge täglich Brot, großen Spaß machen sie allerdings nicht. Ganz anders sieht das Stimmungsbild jedoch aus, wenn man sie gemeinsam ein Buch schreiben lässt, sie es dann von Hand mit Lettern setzen und mit dicken Druckwalzen über die Buchstaben rollen dürfen. Dann sind die Acht- und Neunjährigen nämlich in ihrem Element: Sie haben alles selbst in der Hand, organisieren die Arbeitsteilung und haben etwas im Blick: ihr eigenes Buch. Cristina Müller von der Uni Osnabrück hat ihre Masterarbeit über dieses gelungene Projekt geschrieben.

In der Druckwerkstatt der Musik- und Kunstschule – der Rosenplatzschule – verbrachte Cristina Müller und die Klasse 3a drei Monate mit der Erstellung eines eigenen Buches. Vom Zusammensuchen der Lettern über das Zusammenfügen im Setzrahmen – natürlich seitenverkehrt.
Zum ganzen Artikel

Das Buchprojekt der Klasse 3 a handelt über Fledermäuse in Europa. Ausgestellt ist es im Museum am Schölerberg.