So intensiv zu leben
wie nur möglich,
liegt nicht dort
im Endeffekt das Ziel
unserer Anstrengungen
und sollte es nicht
die wesentliche Aufgabe
der Schule sein,
die optimalen Möglichkeiten
zu entwickeln
um dieses Ziel zu erreichen?
Célestin Freinet
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"Die ... Notwendigkeit, die gesamte schulische Arbeit auf die Schüleraktivität zu gründen, setzt voraus, dass die Schule endgültig der verurteilenswerten Manie einer passiven und formellen Pädagogik den Rücken kehrt. Sie muss das mit dem Bildungsproblem aufs engste verknüpfte Problem der Aneignung des Bildungsgutes auf vollkommen neuer Basis erörtern und Organisationsformen finden, die durch konstruktive Aktivität die Kinder bei ihrer Selbstverwirklichung unterstützen. In der Theorie sind diese Reformbestrebungen heute (1965!) allgemein anerkannt, in der Praxis stoßen sie sich aber an den sich hartnäckig haltenden, eingefleischten Gewohnheiten der Lernschule. Von der sozialen Seite gesehen, steht ihnen das ganze System der Ausleseverfahren, der Klassenarbeiten und Examina gegenüber, das fortfährt, die besten Plätze den mit totem Wissen vollgestopften Hirnen zu geben, zum Nachteil der durch einen wachen Kopf und eine geschickte Handfertigkeit ausgezeichneten Kinder, die erst durch harten Kampf ihre Überlegenheit beweisen müssen." [C. Freinet: Die moderne französische Schule, S. 17, 1965]
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