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Kindertagesstätten
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Verlage für freinetpädagogische Materialien stehen in der Tradition der Cooperative de l'Enseignement Laïc (C.E.L.). Die C.E.L. ist 1929 ein kleines Verlagshaus. Sie nimmt auch die Koordination der LehrerInnenbewegung wahr, focussiert sich später zunehmend auf Célestin Freinet. (Vgl. G. Schlemminger: Zur Biographie C. Freinets und zur Entwicklung der Grundzüge und Prinzipien seiner Pädagogik, in: Inge Hansen-Schaberg und Bruno Schonig (Hrsg.) (2001): Freinet-Pädagogik. Reformpädagogische Schulkonzepte, Bd. 5. Baltmannsweiler, Schneider-Hohengehren, S. 9 - 51.) Sie ensteht aus der Bewegung der Schuldrucker, der Coopérative d'entraide L'imprimierie à l'école (1927) und der "Cinématique Cooperative de l'Enseignement Laîc der Gewerkschaft (1927). Beide Kooperativen vereinigen sich 1928 zur C.E.L. [Zur Entwicklung und Lösung der C.E.L. von der Gewerkschaft, siehe Luc BRULIARD / Gerald SCHLEMMINGER (1996, S.73 ff) und Fabienne BOCK (1978)]. 1929 erscheint die erste Kartei. Die C.E.L. ist das finanzielle Standbein der Kooperative. Allerdings ein sehr wackeliges Standbein. Die finanziellen Probleme sind geradezu ein Merkmal bis zur Auflösung 1986. Ab 1930 verwendet Freinet die Schallplatte in seinem Unterricht. Seit 1933 erscheint in der Zeitschrift der C.E.L., dem L'Éducateur prolétarien eine regelmäßige Rubrik: "Vers le naturisme" (vegatarische Ernährung und Naturheilkunde), für die Élise Freinet verantworlich zeichnet. Sie ist Fruchtvegetarierin, eine Ernährungsweise, die sie auch im Schulinternat einführen wird. 1937 erscheint die erste Nummer der pädagogischen Reihe: Brochures d'Éducation nouvelle populaire - später: Bibliothèque de l'École Moderne. Mit dem Kriegsausbruch werden die Veröffentlichung der C.E.L. zensiert. Im März 1940 stellt der L'Éducateur sein Erscheinen ein. Freinet wird festgenommen, die Schule geschlossen. Im Februar 1945 erscheint der L'Éducateur wieder. Freinet zieht mit seiner Familie nach Cannes, wo die C.E.L. residiert. Freinet widmet sich ganz dem Aufbau der Kooperative. 1986 löst sich die C.E.L. auf. Quelle: Gerald Schlemminger: Zur Biographie C. Freinets und zur Entwicklung der Grundzüge und Prinzipien seiner Pädagogik, in: Inge Hansen-Schaberg und Bruno Schonig (Hrsg.) (2001): Freinet-Pädagogik. Reformpädagogische Schulkonzepte, Bd. 5. Baltmannsweiler, Schneider-Hohengehren, S. 9 - 51. Schlemminger: Biographie C. Freinet |