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"Verschiebt den Schulbeginn" fordert Ronneberg seit Jahr und Tag. Vielen Eltern spüren das: Mein Kind steht zu früh auf. In seinen Studien über Nacht- und Tagtypen hat er herausgefunden, daß die "innere Uhr" sich durch helle Tage und dunkle Nächte synchronisiere. Ein Leben nach dem Wecker statt nach der Sonne bringe die innere Uhr aus dem Gleichgewicht. "Wir leben in einer Gesellschaft der Übermüdung". Eine richtig synchronisierte innere Uhr ist aber wichtig für die Leistungsfähigkeit.

Ronneberg unterscheidet "Eulen-" und "Lärchen-Typen" und besonders die Frage, ob man aus Lärchen Eulen machen (oder umgekehrt). Die "innnere Uhr" läuft weitgehend unabhängig von Außenreizen, wird aber auch durch Licht synchronisiert, z.B. durch viel Tageslicht und rabenschwarze Nächte. Das gibt es aber kaum noch. Daher komme es zu einer "Gesellschaft der Übermüdung".

Die Folge seien Krankheiten, Depressionen und zahllose Bedienfehler. Kostet Unsummen.

Die mangelhafte Synchronisation fördere aber auch extreme Typen. Solche, die schon um 4 Uhr munter sind (Lärchentypen) und solche, die dann erst einschlafen (Eulentypen). Gymnasiasten gehören mehr in die Kategorie der Eulen - mehr noch als Studenten.

Vergleicht man den Schulalltag mit den Leistungskurven so zeigt sich, daß nicht nur ein späterer Schulbeginn notwendig wäre sondern auch eine andere Gestaltung des Ablauf des Schulalltages - insbesondere an Ganztagsschulen