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44 passende Datensätze gefunden!
title: Die natürliche Methode im Mathematikunterricht nach Paul Le Bohec by (Text von Britta Bugujevci, Nina Breitinger, Rebecca Hagemann, Jennifer Kuhn, Julia Vek |
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Text:
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Schlagworte:
Jahresangabe unsicher
summary:
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Notiz:
kaum lesbar, Seminararbeit
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ID: 5444 | hinzugefügt von Jürgen an 04:38 - 23.5.2021 |
title: Was wir zu bieten haben (12/2011) by - |
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Titel: | Was wir zu bieten haben (12/2011) |
Autor: | - | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Bremen, Fragen und Versuche 138, S. 65 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | DD.12.2011 | | |
url: | |
Text:
Freinet-Pädagogik praktisch: Ein Werk- und Atelierbuch 1994, 222 S. 7,50 € , Sonderpreis 2,50 €
Michèle Le Guillou und Paul Le Bohec; 1993 170 S Erfahrungen mit der therapeutischen Wirkung des freien Ausdrucks
http://www.freinet-kooperative.de/start/pdf/Patriks%20Zeichnungen.pdf
Kostenlos zum Download
Jochen Hering, Walter Hövel:
Immer noch der Zeit voraus
Kindheit, Schule und Gesellschaft aus dem
Blickwinkel der Freinet-Pädagogik
http://www.freinet-kooperative.de/start/pdf/Immer_noch_der_Zeit_voraus.pdf
Kostenlos zum Download
CD-ROM: Freinet-Pädagogik
Ein Praxisbeispiel aus einer integrierten Haupt- und
Realschulklasse des Schulzentrums Bergiusstr. Bremen
Klaus Glorian
3,50 €
CD-ROM: Her kann ich malen was ich will.
Barbara Daiber
Entwicklungsprozesse von Grundschulkindern im bildnerischen Freien Ausdruck
15,00 € und für 5,00 € für Mitglieder
Filme zur Freinet-Pädagogik
http://www.freinet-kooperative.de/start/index.php?idcat=62&idside=28&lang=2
Schlagworte:
fuv-138, lit_2011-art,
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 3714 | hinzugefügt von Jürgen an 07:10 - 5.1.2012 |
title: Patricks Zeichnungen by Bohec Le, P./Guillou Le, M. |
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Text:
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort zur deutschen Ausgabe 5
von Marie-Luise Schrage
Vorwort 6
Patricks Zeichnungen 12
Schlußbemerkungen 135
Anstelle eines Nachwortes 138
Ein Schreibgespräch deutscher Freinet-LehrerInnen
Schlagworte:
summary:
Über dieses Buch
Vor uns liegt die Übersetzung einer pädagogischen Arbeit zweier Freinet-Pädagogen, die, wie sie selbst sagen, sich auf ein ‚Abenteuer‘ eingelassen haben.
Was taten sie? Sie gaben Schülern die Möglichkeit, das heißt, den Rahmen, die Zeit und eine sich nicht einmischende Unterstützung, sich frei zu äußern. Daraus entstand eine Sammlung der graphischen und sprachlichen Arbeiten eines 10-jährigen Jungen, die wahrhaft faszinieren und zugleich zu einer intensiven Auseinandersetzung herausfordern. Sie zeigen auf, was entstehen kann, wenn ein/e Lehrer/in davon überzeugt ist“, dass der Ausdruck der Kinder wirklich ihnen gehören soll und dass sie unbeirrt ihren Weg gehen müssen.“ (Paul le Bohec)
Was so beeindruckend ist an diesem Experiment, so befreiend und Mut machend, das ist die behutsame, geduldige, aufmerksame Haltung der Lehrerin, die die Arbeiten der Kinder würdigt, sich aber vor jeder Einmischung und Deutung rigoros hütet. Beide Autoren maßen sich nicht an, therapeutisch einzugreifen; dennoch zeigen sie, dass, wenn Kinder sich herantastend ihren bedrückenden Phantasien annähern dürfen und sie zum Ausdruck bringen können, eine natürliche Psychotherapie“ ohne Interpretationen, ohne Gewalt, ohne dass sich jemand bedrängt fühlt, von jedem unbemerkt, sogar ohne Wissen des Betroffenen“ geschehen kann.
In der vorliegenden Arbeit bekommen wir Einblicke gewährt, wir können Anteil nehmen an dieser Entwicklung - das ist außergewöhnlich und wir fühlen uns betroffen. Dafür danken wir Michèle und Paul, den Autoren, aber ebenso Patrick, dem Kind, das sich von seiner Last befreite, indem es zeichnete und schrieb.
Marie-Luise Schrage, Januar 1991
Notiz:
Nur bei der Freinet-Kooperative als Download - kostenfrei
LES DESSINS DE PATRICK
Effets therapeutiques de l‘expression libre
von Paul Le Bohec und Michèle Guillou
bei Castermann S.A. Tournai, Belgien 1980
Übersetzung: Iris Heller,
Endredaktion und Layout: Pädagogik-Kooperative, Gerda Frommeyer
Für ihre freundliche Unterstützung danken wir:
Emmerich Gradauer, Österreich, Marie-Claude Flügge, Berlin,
Jochen Hering, Bremen und der Berliner Freinet-Gruppe
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ID: 73 | hinzugefügt von Jürgen an 17:12 - 17.12.2004 |
title: Verstehen heißt Wiedererfinden - Natürliche Methode und Mathematik by Bohec, Paul Le |
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Text:
Inhalt:
Vorwort von Hartmug Glänzel
Vorwort zur 2. Auflage
!. Einleitung
Mein persönlicher Weg
Setting bei Erwachsenen und Kindern
2. Elemente der natürlichen Methode - aufgezeigt an der Arbeit mit Erwachsenen
Die Quelle der Erfindungen
Subjektivität des Wissens
Das Lachen
Macht durch Wissen
Gruppenphänomene
Teilgruppen
Die Komplexität
3. Die natürliche Mathematik im Mathematikunterricht
Beispiele mit 7-8 Jahre alten Schülern
Erste Erfahrungen
Erfinden von Zeichen
Erfinden von Ziffern
Der Kalender
Die nicht-dezimalen Zahlensysteme
Zahlenfelder
Sachprobleme
Rechnen mit Unbekannten
Ausklammern eines gemeinsamen Faktors
Beispiele mit 8-9 Jahre alten Schülern
Drilling
'Fehler' werden zu Qualitäten
Vektoraddition
Abenteuer mit Vektoren
4. Wie entwickelt sich mathematisches Wissen
Denkmodelle
Vier unterschiedliche Positionen
Intuitive oder konkrete Mathematik
Die mathematische Strukturierung von Situationen
Mathematisches Spiel
Angewandte Mathematik
5. Rückblickende Überlegungen
Was ist aus den Schülern geworden?
Lösungsverfahren und Strategie
Die Frage nach dem didaktischen Material
Die Kraft, die uns antreibt
6. Die Weiterentwicklung der Idee
Die gegenseitige Fortbildung der Lehrer
Die Rolle des Lehrers
Natürliche Lehrpläne
Zwei Bereiche von Erfindungen
Verschiedene Richtungen
7. Grundsätzliches
Dimensionen der natürlichen Mathematik
Blick über den Zaun
Die Bedeutung ungewöhnlicher Erfindungen
8. Erfahrungsberichte aus Frankreich und Deutschland
Bilanz von Daniel Boulanger
Bilanz von Thérèse Bousquant
Einige Eindrücke von Monique Quertier
Bilanz von Angela Glänzel nach 2 Jahren Erfahrung
Erste Versuche in einem 2. Schuljahr von Peter Schütz
9. Schlußbemerkung
Bibliographie
Schlagworte:
natürliche Mathematik
summary:
Vorwort
(ist auch wie eine Besprechung von Hartmut Glänzel)
"Le texte libre mathematique - la methode naturelle" so hatte Paul Le Bohec ursprünglich dieses Buch genannt
und damit bereits im Titel ausdrücken wollen, daß sein Anliegen ein Doppeltes ist. Zum einen geht es ihm um
eine besondere Art der Annäherung an die Mathematik (le texte libre mathématique: der freie mathematische
Ausdruck). Zum anderen um die Darlegung einer besonderen Lernmethode (méthode naturelle: natürliche
Methode). Für den deutschen Sprachgebrauch ist beides nicht sonderlich aussagekräftig. Weder dürfte dem Leser
vor der Lektüre dieses Buches klar sein, was ein freier mathematischer Text sein könnte, noch ist die natürliche
Methode ein in pädagogischen Kreisen sonderlich bekannter Begriff. So gab es während der Ubersetzung und
Bearbeitung dieses Buches die verschiedensten Titelvorschläge. Bis schließlich ein Zitat in den Blick geriet. ...
keine Notizen verfügbar
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ID: 69 | hinzugefügt von Jürgen an 13:26 - 17.12.2004 |
title: 4 dominantes de la pédagogie Freinet. Extrait d‘un exposé en fév. 1994 à Baden. by Bohec, Paul Le |
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Titel: | 4 dominantes de la pédagogie Freinet. Extrait d‘un exposé en fév. 1994 à Baden. |
Autor: | Bohec, Paul Le | Sprache: | französisch |
Quelle: | o.O., in: Bindestrich-20, p. 16 -17 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | 08.8.1995 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
summary:
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Notiz:
(sera présent au Congrès 96 à Fri
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ID: 459 | hinzugefügt von Peter an 12:12 - 28.10.2002 |
title: Tastendes Versuchen und Natürliche Methode by Bohec, Paul le |
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Text:
Tastendes Versuchen und Natürliche Methode
PAUL LE BOHEC (Übersetzung: BIANCA RENDL)
Woher aber kommt dieses Unbehagen, das ich empfinde, wenn tastendes Versuchen und natürliche Methode nebeneinander stehen? Ich habe das Gefühl, dass sie nicht in dieselbe Kategorie gehören. Es scheint mir, dass das tastende Versuchen zu einfach, zu begrenzt und nur in einem kleinen Bereich zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt gültig ist. Wohingegen die natürliche Methode allgemeiner, globaler und komplexer ist.
Um etwas Klarheit zu schaffen, wollte ich im ersten Moment mit der natürlichen Methode beginnen. Davon bin ich dann allerdings abgekommen: Ich hätte mich in all den Windungen dieses Themas verloren und wäre schließlich in mefitischem Sand versunken. Ich habe nämlich etwas Erfahrung. Als ich meine Artikelreihe unter dem Titel "Anleitung zum Skilaufen" (erschienen in "Der Erzieher" 1977-78) verfasste, wollte ich zuerst die Umstände erörtern, die mich zum Erlernen des Langlaufens bewogen haben. Aber ich kam zu keinem Ende. Lange Zeit kämpfte ich gegen das an, was mich daran hinderte zum Wesentlichen zu kommen, bis zu dem Moment an dem ich begriff, dass das Wesentliche eben in dieser Komplexität liegt. Auf diese Erfahrung gestützt, entschloss ich mich daher auf soliderem und bereits erschlossenem Terrain - da Lémery und ich selbst dieses tastende Versuchen bereits etwas theoretisiert haben - mit meinen Ausführungen zu beginnen. Von diesem soliden Basislager ausgehend, werden wir dann versuchen, uns den Gipfeln zu nähern, die vielleicht hinter den Wolken emporragen.
Schlagworte:
atsch-h10
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ID: 2719 | hinzugefügt von Jürgen an 20:35 - 15.12.2005 |
title: Freinet heute und morgen by Bohec, Paul le |
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Titel: | Freinet heute und morgen |
Autor: | Bohec, Paul le | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Weinheim, in: Hagstedt, H.: Freinet-Pädagogik heute, | Quellentyp: | Artikel aus Sammelband |
veröffentlicht am: | DD.MM.1997 | | |
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Text:
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Schlagworte:
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ID: 3048 | hinzugefügt von Jürgen an 21:25 - 21.11.2007 |
title: Patrick der Linkshänder und sein Schriftspracheerwerb by Bohec, Paul Le |
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Titel: | Patrick der Linkshänder und sein Schriftspracheerwerb |
Autor: | Bohec, Paul Le | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Bremen, In: Fragen und Versuche Heft 132, S. 11 - 48 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | DD.MM.2010 | | |
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Text:
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Schlagworte:
FuV-132, lit_2010-art,
summary:
Übersetzung: Sophie Schmid, Gérald Schlemminger
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ID: 3586 | hinzugefügt von Jürgen an 06:46 - 7.7.2010 |
title: 4 dominantes de la pédagogie Freinet. Extrait d‘un exposé en fév. 1994 à Baden. by Bohec, Paul Le (sera présent au Congrès 96 à Fribourg) |
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Titel: | 4 dominantes de la pédagogie Freinet. Extrait d‘un exposé en fév. 1994 à Baden. |
Autor: | Bohec, Paul Le (sera présent au Congrès 96 à Fribourg) | Sprache: | französisch |
Quelle: | o.O., in: Bindestrich Heft 20, p. 16 -17 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | 8.8.1995 | | |
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Text:
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Schlagworte:
Bindestrich-20
summary:
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ID: 565 | hinzugefügt von Peter an 12:12 - 28.10.2002 |
title: Therapeutische Aspekte der Freinet-Pädagogik by Bohec, Paul Le, übersetzt von Pfender, Ursula, und Teigeler, Peter |
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Titel: | Therapeutische Aspekte der Freinet-Pädagogik |
Autor: | Bohec, Paul Le, übersetzt von Pfender, Ursula, und Teigeler, Peter | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Weinheim, Basel: in: Hellmich/Teigeler: Montessori, Freinet-, Waldorfpädagogik, S. 141 - 151 | Quellentyp: | Artikel aus Sammelband |
veröffentlicht am: | DD.MM.1992 | | |
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Text:
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Schlagworte:
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ID: 3386 | hinzugefügt von Jürgen an 05:45 - 24.7.2009 |
title: Studienwoche „Natürliche Methode“ mit Paul Le Bohec (7.-11.2.94 in Baden) by Bosshard, Heid |
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Titel: | Studienwoche „Natürliche Methode“ mit Paul Le Bohec (7.-11.2.94 in Baden) |
Autor: | Bosshard, Heid | Sprache: | deutsch |
Quelle: | o.O., in: Bindestrich-16, p. 07-08 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | 03.3.1994 | | |
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Text:
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Schlagworte:
summary:
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ID: 408 | hinzugefügt von Peter an 12:12 - 28.10.2002 |
title: Die Pädagogik Célestin Freinets in Kindertagesstätten by Friebe, Doreen |
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Text:
Die Pädagogik Célestin Freinets in Kindertagesstätten
Inhalt
1 Einleitung 1
2 Erziehungskonzeption der Freinet Pädagogik 2
2.1 Den Kindern das Wort geben 2
2.1.1 Die zwei Arten, den Kindern das Wort zu geben 2
2.1.2 Der freie Ausdruck 2
2.1.3 Partizipation 3
2.2 Selbstbildung und Selbstverwirklichung 3
2.2.1 Eigenverantwortung und Selbstbildung 3
2.2.2 Arbeit und Selbstverwirklichung 4
2.3 Kinder und ihre Umwelt: tastendes Versuchen und entdeckendes Lernen 5
2.3.1 Méthode naturelle - Die natürliche Methode 5
2.3.2 Tâtonnement experimental - Tastendes Versuchen oder entdeckendes Lernen 5
2.4 Kinder und kooperative Arbeit 6
2.4.1 Der Erwachsene als Partner 6
2.4.2 Mit Kindern im Dialog 7
3 Zur Praxis der Freinet-Pädagogik in Kindertagesstätten 8
3.1 Kindzentrierung als pädagogische Grundhaltung 8
3.2 Äußere und innere Organisation 8
3.2.1 Äußere Organisation 8
3.2.2 Innere Organisation 10
3.3 Mit den Kindern arbeiten 12
3.3.1 Arbeit in der Werkstatt 12
3.3.2 Arbeit an Projekten 12
3.4 Anforderungen an die Erziehenden 13
3.4.1 "Planung anderer Art" 13
3.4.2 Der Austausch untereinander 14
4 Zur Umsetzung der Freinet-Pädagogik in Kindertagesstätten 16
5 Zusammenfassung 17
Quellen- und Literaturverzeichnis
1 Einleitung
In Deutschland ist die Grenze zwischen Kindergarten und Schule klar gezogen. Man stellt sich die Frage, ob nicht die Möglichkeit besteht, daß eine in der (Grund-) Schule angewandte Pädagogik auch in Kindergärten zur Anwendung kommen kann.
Die Pädagogik Célestin Freinets entstammt ursprünglich dem Gebiet der Schulpädagogik; sie wurde in der Schule für die Schule entwickelt und im Seminar wurde sie als Schulpädagogik vorgestellt. Jedoch findet sie, insbesondere in den letzten Jahren, auch immer mehr Anwendung in Kindertagesstätten.
In der vorliegenden Arbeit möchte ich zunächst auf die Erziehungskonzeption Célestin Freinets eingehen, auf ihre Merkmale und Prinzipien, um anschließend einen Überblick darüber zu geben, wie diese Erziehungskonzeption in Kindertagesstätten zur Anwendung kommen kann und wie die konkrete Praxis der Freinet-Pädagogik in Kindertagesstätten aussieht.
2 Erziehungskonzeption der Freinet-Pädagogik
2.1 Den Kindern das Wort geben
2.1.1 Die zwei Arten, den Kindern das Wort zu geben
Eines der wesentlichen Grundprinzipien der Freinet-Pädagogik ist es, den Kindern das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit zuzugestehen. Dies impliziert, dass man den Kindern die Möglichkeit gibt, sich frei auszudrücken sowie sich untereinander frei auszutauschen. Von daher ist es eine der Grundlagen der gesamten Freinet-Pädagogik, den Kindern das Wort zu geben, was nach Lothar Klein auf zwei Ebenen vollzogen werden kann (vgl. Klein 2002, S. 27): zum Einen auf der Ebene des freien Ausdrucks, zum anderen auf der Ebene der Partizipation.
2.1.2 Der freie Ausdruck
Den Kindern das Wort geben, bedeutet auf der Ebene des freien Ausdrucks, sie zu animieren, Worte für das zu finden, was sie leben und erleben. Dabei geht es nicht darum, den Kindern einen "richtigen" Ausdruck zu vermitteln, ihre Aussagen zu bewerten oder zu interpretieren, im Gegenteil:
"Der freie Ausdruck braucht [...] den vollen Respekt der Erwachsenen. Der freie Ausdruck
muss den Kindern gehören. Erwachsene sollten das, was Kinder über sich preisgeben, nicht
benutzen." (Klein 2002, S. 29)
D.h., Voraussetzung des freien Ausdrucks ist eine aufmerksame, respektvolle Haltung des Erziehenden den Äußerungen der Kinder gegenüber, eine Haltung die frei von Zielen sein sollte (vgl. ebd., S. 29). So sollten die Erziehenden nicht versuchen zu ergründen, wenn Kinder etwas nicht mitteilen wollen. Auch sollte nicht versucht werden herauszufinden, was hinter dem Berichteten steckt. Vielmehr sollten die Kinder dazu angeregt werden, ihr Empfinden dem Berichteten gegenüber auszudrücken, also was es für sie bedeutet (vgl. ebd., S. 29). Zur Verwirklichung des freien Ausdrucks gibt es in der Freinet-Pädagogik mehrere Unterrichtstechniken, z.B. die freien Texte, die Schuldruckerei und die Klassenzeitung. Da die Kinder in den Kindertagesstätten in der Regel weder des Lesens noch des Schreibens mächtig sind, wird der freie Ausdruck dort anders realisiert. So finden Kreisgespräche bzw. Kinderkonferenzen statt, wo die Kinder über Alltägliches, über ihre Erlebnisse und Erfahrungen, berichten. Des Weiteren kommen zahlreiche freie Gestaltungstechniken zum Einsatz: freies Malen und Zeichnen, freies Musizieren, freies plastisches Gestalten v.a. mit Ton und Holz, freier Körperausdruck u.a.
2.1.3 Partizipation
Nach Lothar Klein ist Partizipation das selbstverständliche, umfassende, grundlegende Recht auf aktive Einmischung, wobei Ausgangs- und Endpunkt der Erwachsene und dessen Haltung ist, denn er hat die Aufgabe, die Kinder von sich aus regelmäßig über Angelegenheiten zu in-formieren, die diese betreffen und außerdem die Kinder um Rat zu fragen und deren Vorschläge und Ideen auch tatsächlich zu beherzigen (vgl. Klein 2002, S. 30).
2.2 Selbstbildung und Selbstverwirklichung
2.2.1 Eigenverantwortung und Selbstbildung
1968 wurde von der französischen Freinet-Bewegung eine Grundsatzerklärung, die "Charta der Modernen Schule", verabschiedet, in der es u.a. heißt:
"Wir lehnen es ab, seinem [des Kindes] Geist irgendeine unfehlbare und vorher festgelegte
Lehre aufzuzwingen." (Dietrich 1995, S. 293; Einfügung: D. F.)
Das bedeutet, dass die Freinet-PädagogInnen jegliche Art von didaktischen Programmen ablehnen, da sie sich nicht anmaßen wollen zu behaupten, sie wüssten, was für Kinder richtig ist. Es wird nicht versucht, den Kindern Wissen einzuflößen, das vielleicht irgendwann einmal für sie relevant sein könnte. Vielmehr wird versucht, den Kindern die Türen auf ihrem Entwicklungsweg zu öffnen, von denen man glaubt, sie seien für die Zukunftsbewältigung der Kinder wichtig. So gibt es Kompetenzen wie u.a. Verantwortungsbewusstsein, Eigeninitiative und Lernbereitschaft, die den Kindern nahe gebracht werden sollen; auch über Werte und Allgemeinwissen machen die PädagogInnen sich Gedanken (vgl. Klein 2002, S. 40). Bei alledem wird den Kindern jedoch ein hohes Maß an Selbstverantwortung und Autonomie zugesprochen. Denn das Recht auf Selbstverwirklichung hat in der Pädagogik Freinets den gleichen Stellenwert wie das Recht auf Bildung. Das Lernen in der Freinet-Pädagogik ist ein selbstbestimmt gestaltetes. Das bedeutet, dass in einer Freinet-Gruppe niemals alle dasselbe zur gleichen Zeit tun, denn dies würde das Recht der Kinder auf die freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit einschränken. Den Kindern dieses Recht einzuräumen bedeutet, konsequent bei ihren Bedürfnissen und Interessen anzusetzen, sie selbst über ihre Arbeitsinteressen entscheiden und ihre Arbeit organisieren zu lassen (vgl. ebd., S. 24). Dabei finden ihre differenzierten Interessen, Veranlagungen und Arbeits- bzw. Lernrythmen Berücksichtigung. Für die Praxis bedeutet das, dass den Kindern seitens der Erziehenden verschiedene Angebote unterbreitet werden und dass die Kinder selbst entscheiden, ob sie eines dieser Angebote annehmen wollen, welches der Angebote sie annehmen und wie sie damit verfahren. Denn eines wollen die Erziehenden auf keinen Fall: "dass Kinder den eigenen Konzepten angepasst werden" (ebd., S. 40).
2.2.2 Arbeit und Selbstverwirklichung
"Schaut den Kindern bei ihren Spielen zu, ihr werdet feststellen, daß sie ganz von ihrer Arbeit
gepackt sind, daß sie in einer ihren Bedürfnissen und ihrem Rhythmus angepassten Eigenwelt
leben. Mischen sich jedoch Erwachsene ein, so ist ihr ganzer Zauber zerstört." (Freinet 1979 2 ,
S.137)
Wie diesem Zitat zu entnehmen ist, ist das Spiel der Kinder nach Freinet etwas Ernsthaftes, Spannendes, Packendes. Erwachsene sollten sich jedoch aus dem Spiel heraushalten, die Kinder einfach spielen lassen, ihnen Zuspruch leisten, ihr Werk würdigen. Unter den Freinet-PädagogInnen ist Arbeit "eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung des Ichs", wobei Arbeit definiert wird als "die Fähigkeit, gestaltend zu wirken" (Klein/Vogt 1998, S. 74).
Für Kinder existiert in ihrem subjektiven Empfinden keine Trennung zwischen Arbeit und Spiel (vgl. Klein 2002, S. 24). Bauen sie z.B. Häuser aus Holzklötzen, ist zu beobachten, dass sie einander als "Bauarbeiter" bezeichnen, dass sie die Arbeit ernsthaft miteinander absprechen und koordinieren, auch wenn sie der Erzieherin gegenüber zuvor geäußert hatten, dass sie im Spiel Häuser bauen wollten. Im Prozess der Arbeit geht es den Kindern primär darum, sich selbst zu verwirklichen, denn indem sie schöpferisch tätig sind, setzen sie sich mit ihrer Innenwelt auseinander und bringen nach außen, was in ihnen ist (vgl. ebd., S. 26). Nach Paul Le Bohec kann ein solches Tun der Kinder sogar therapeutische Wirkung haben (Vgl. Hellmich/Teigeler 1995 3 , S. 141 ff.). Darüber hinaus werden dem Arbeiten auch bildende Eigenschaften zugeschrieben und zwar deshalb, weil Kinder im Umgang mit den Werkzeugen und Werkstoffen Erfahrungen sammeln und planvolles Verhalten lernen können. Freinet selbst äußerte diesbezüglich: "Durch Selbsttätigkeit wird aller Bildungserwerb erzielt" (Freinet 1979 2 , S. 16).
Das Resultat der Arbeit spielt eine sekundäre Rolle. Es geht den Kindern z.B. nicht darum, das perfekte Bild zu malen - im Gegenteil: Es geht um das Malen an sich. Sind die Kinder damit fertig, ist das entstandene Bild in der Regel bald vergessen, es liegt herum oder es wird nicht einmal fertig gestellt.
Weil die Arbeit für die Entwicklung des Ichs eine so große Rolle spielt, ist es Aufgabe der Erziehenden, den Kindern das Arbeiten zu ermöglichen. Kindertagesstätten, die sich an der Pädagogik Freinets orientieren, richten deshalb verschiedenste Ateliers ein, in denen die Kinder ungestört arbeiten und sich produktiv ausdrücken können. Auf die Arbeit in den Werkstätten werde ich weiter unten noch gesondert eingehen.
Schlagworte:
Hausarbeit, hausarbeiten.de, tastver, kiga, kita, Kindergarten, Kindertagesstätte, Hort, kita-buch, kita-2007, lit-2007_buch, examensarbeit_kita, e-book,
summary:
-
Notiz:
Bewertung: 1,7, Kosten: 6,99 €
TU-Dresden
Titel: Die Pädagogik Celestin Freinets in Kindertagesstätten
Veranstaltung: Klassiker und Klassikerinnen der Pädagogik
Autor:Doreen FriebeJahr: 2004
Seiten: 21
Archivnummer: V32311
ISBN (eBook): 978-3-638-33062-6
ISBN (Buch): 978-3-638-92972-1
DOI: 10.3239/9783638330626
Dateigröße: 228 KB
Sprache: Deutsch
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ID: 1514 | hinzugefügt von Jürgen an 12:12 - 28.10.2002 |
title: Verstehen by Glänzel, Hartmut |
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Titel: | Verstehen |
Autor: | Glänzel, Hartmut | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Bremen, In: Fragen und Versuche Heft 82, S. 21 - 29 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | 1997 | | |
url: | |
Text:
<center><FONT SIZE=5>Verstehen heißt Wiedererfinden <br> freinet-pädagogische Anregungen zu einer "natürlichen Mathematik"</FONT><p>
- Vortrag <a href="#_ftn1" name="_ftnref1" title=""> [1]</a> anläßlich der MUED <a href="#_ftn2" name="_ftnref2" title=""> [2]</a>-Sommertagung im Juni 1996 in Villigst -</center><p>
Die Freinet-Pädagogik ist sehr vielfältig. Es gibt keine geschlossene Theorie, es gibt die zum Teil sehr unterschiedliche Praxis von Freinet-PädagogInnen, die versuchen in ihrer Situation, in den realen Begrenzungen durch ihre eigene Person, durch ihre Klasse, durch ihre Außenbedingungen ein Stück freinetpädagogischer Prinzipien zu verwirklichen. <p>
Dietlinde Baillet unterscheidet folgende wesentliche Prinzipien <a href="#_ftn3" name="_ftnref3" title=""> [3]</a><p>
<ul>
<li> Freie Entfaltung der Persönlichkeit
<li> kritische Auseinandersetzung mit der Umwelt
<li> Selbstverantwortlichkeit
<li> Kooperation und gegenseitige Verantwortlichkeit.
</ul>
Entsprechend ihrem Erscheinungsbild sind auch der Bezug zur Mathematik und die entsprechenden Ansätze in der Mathematik sehr vielfältig. Peter Schütz hat vor kurzem darüber in "Fragen und Versuche" <a href="#_ftn4" name="_ftnref4" title=""> [4]</a> berichtet und folgende Bereiche bzw. speziell benutzte Techniken ausgemacht: <p>
<ul>
<I>Lebendiges Rechnen - Mathe-Atelier - lebendige Mathematik (als Weiterentwicklung des lebendigen Rechnens) - Informatik - natürliche Methode (der Mathematik) - Arbeitsmittel zum selbständigen Lernen - Arbeitsmittel zur Selbstkontrolle.</I> <p>
</ul>
Ich beschränke mich hier auf einen in besonderer Weise vom Lernenden ausgehenden Bereich, den der <B>natürlichen Methode in der Mathematik</B>, wobei ich mich besonders auf Paul Le Bohec und ein von der Pädagogik-Kooperative herausgegebenes Buch beziehe <a href="#_ftn5" name="_ftnref5" title=""> [5]</a>.<p>
Ehe ich auf die Mathematik komme, will ich aber etwas weiter ausholen. Natürliche Methode oder natürliches Lernen ist ja in der Schule meist nicht so angesagt. Da geht es eher um systematisches Lernen.<p>
Natürliches Lernen, das ist erstmal das Lernen des Klein-Kindes, z.B. wenn es Laufen lernt oder seine Muttersprache. Ein besonderes Kennzeichen einer solchen Lernsituation ist, daß es sich nicht um eine didaktische Situation handelt (d.h. niemand stellt einen Plan und eine Syste-matik auf, z.B. zum Sprechen-Lernen, nach der gelernt werden soll). Andererseits liegt aber doch eine besondere Situation vor, etwa eine solche, in der z.B. "Sprechen" angesagt ist (denn in bestimmten Situationen (z.B. im Heim) ist die Sprachentwicklung von Kindern stark verzögert). Etwas vereinfacht kann man sich eine solche Lernentwicklung am Beispiel so vorstellen:<p>
<ul>
<I>Die Mutter oder andere Bezugspersonen sprechen, das Kind findet das interessant, reagiert darauf,. bekommt eine Rückmeldung, reagiert wieder und in diesem Wechselprozeß lernt es in der Regel sehr schnell und sehr effektiv seine Muttersprache. Anfangs macht es noch eine Rei-he von "Fehlern", aber ohne daß ein Lehrer eingreift und einen Lernplan erstellt, korrigiert und optimiert es seine Sprache.</I><p>
</ul>
Die "Fehler", die das Kind bei einem solchen Lernprozeß macht, einmal genauer zu betrachten, ist übrigens ziemlich lehrreich für das Lernen im Allgemeinen und für ein Verständnis vom Fehler im Besonderen. Wer selbst kleine Kinder hat oder längere Zeit beobachtet hat, wird bestätigen können, daß fast jedes Kind in einem bestimmten Alter Sätze der Art: "Mama, wann <B>haltet</B> der Zug?" formuliert. Gewiß, ein Fehler. Aber das ist nur die halbe Wahrheit, denn auf der anderen Seite zeigt dieser Satz ja eine ganz erhebliche Verstehensleistung an: <B>Das Kind hat gerade die Regelhaftigkeit der Vergangenheitsform entdeckt!</B> Insofern sagt die verständige Mutter auch nicht: "Das ist falsch, Du mußt "hält" sagen (wie das viele pädagogisch geschulte Lehrer machen würden (!?)), son-dern sie formuliert ohne viel Aufhebens ihren eigenen Satz: "Der Zug hält in 5 Minuten". Und das Kind übernimmt binnen kurzem ihre Anregung.<p>
Wenn auch die normale Schule dem natürlichen Lernen ziemlich fern <U>steht</U>, so gab/gibt es doch eine Reihe von Pädagogen, die das natürliche Lernen auch über das Vorschulkind hinaus nutzbar machen wollten und wollen.<p>
Die taubstumme und blinde Helen Keller z.B.ist so unterrichtet worden:<p>
<ul>
<I>"...Nach dieser "natürlichen Methode" hatte Dr. Howard gesucht, sich aber nie zu dem Gedanken aufschwingen können, daß man ein taubstummes Kind nicht jedes Wort einzeln für sich durch Definitionen lehren darf, sondern dass ihm die Sprache durch unaufhörliche Wiederholung von Wörtern, die es nicht versteht, beigebracht werden muß. Und hierin besteht Fräulein Sullivans <d.i. die Hauslehrerim von Helen Keller> große Entdeckung. Den ganzen Tag hindurch, vom frühen Morgen bis zum späten Abend, buchstabierte Fr. Sullivan unverdrossen in die Hand ihrer Schülerin, und hierdurch fing Helen Wörter auf, genauso, wie das Kind in der Wiege Wörter auffängt, dadurch, daß es sie zu Tausenden hört, ehe es ein einziges gebraucht, und die Wörter mit der Gelegenheit, bei der sie gesprochen wurden, in der Erinnerung verknüpft...."</I> <a href="#_ftn6" name="_ftnref6" title=""> [6]</a> <p>
</ul>
Schlagworte:
fuv-82, lit_1997-art
summary:
-
keine Notizen verfügbar
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ID: 5 | hinzugefügt von Jürgen an 12:58 - 28.10.2002 |
title: FuV 102 Umgang mit Unterschieden by Göndör, Jürgen |
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Text:
Besprechung (in Freinet-Online)<p>
M. Bannach: freie Arbeit als Spiegel kultureller Heterogenität (S. 6)<br>
A. Glänzel: Die Unterschiede pflegen (S. 19)<br>
H. Glänzel: Impulse der Freinetpädagogik (S. 20)<br>
J. Wieneke-Kranz: Wie wird eine Klasse zu einer guten Gruppe (S. 25)<br>
I. Dietrich: Bildung als Abgrenzung (S. 29)<br>
I. Dietrich: Globalisierung ist schön (S. 41)<br>
A. Weber/A. Honegger: Mir gefällt die Mehrklassenschule (S. 46)<br>
B. Fleck u.a.: Differenzierung (S. 49)<p>
P. Le Bohec: Tastendes Versuchen und natürliche Methode (S. 53)<br>
J. Göndör: Kritik der natürlichen Methode? (Replik zu R. Rüesegger Heft 101) (S. 58)<br>
J. Bennack: Rezension: Offener Unterricht (S. 62)<br>
J. Hering: Rezension: Bedeutende Frauen (S. 64)<br>
L. Dorn: Freie Schule sucht... (S. 66)<p>
Schlagworte:
FuV-Bespr, tastver
summary:
Dieses letzte Heft der Berliner Redaktion widmet sich der Gleichheit ohne Ausgrenzung und Anpassung.
Gleichsein bezieht sich auf die SchülerInnen - ohne Ansehen ihrer sozialen Herkunft. Das ist ja das Kuckucksei,
welches die PISA-Studie ins schulpädagogische Nest gelegt hat.
keine Notizen verfügbar
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ID: 58 | hinzugefügt von Jürgen an 14:47 - 23.5.2004 |
title: Rezension: Kinder lehren Kinder - der Begriff des tâtonnement expérimental by Göndör. Jürgen |
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Titel: | Rezension: Kinder lehren Kinder - der Begriff des tâtonnement expérimental |
Autor: | Göndör. Jürgen | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Bremen, Fragen und Versuche, Heft 149 S. 23 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | DD.9.2014 | | |
url: | http://freinet.paed.com/freinet/frlit.php?action=rkock14 |
Text:
Besprechung und Diskussion:
Renate Kock (2001): Kinder lehren Kinder - Der Begriff des tâtonnement expérimental im Werk Célestin Freinets mit einem Beitrag von Manfred Bliffert, Reihe: Basiswissen Grundschule - Band 7 - Hrsg. Jürgen Bennack, Baltmannsweiler, Schneider-Verlag Hohengehren, ISBN: 3-89676-404-7,
als Taschenbuch: ISBN: 9783896764041
2003 rezensiert von: Mouchet, Claude, in: Histoire de l éducation, (2003) 97, S. 130-133
2014 rezensiert von: Jürgen Göndör, in: freinet.paed.com
Eine wichtige Vorbemerkung:
Es ist schade, dass dieses wichtige Buch zur Freinet-Pädagogik in der Reihe Basiswissen Grundschule erschienen ist denn es ist für die Freinet-Pädagogik allgemein von großem Interesse. So hält es wahrscheinlich viele LehrerInnen und FreinetpädagogInnen, die nicht an der Grundschule arbeiten, vollkommen ungerechtfertigt vom Kauf ab.
Die Bedeutung des tâtonnement expérimental im Rahmen der Freinet-Pädagogik ist ein grundsätzliches Kapitel, weil es - da heute Inklusion ja groß geschrieben wird - eine Möglichkeit aufzeigt, Unterricht an den Interessen der SchülerInnen zu organisieren statt eine vorgegebenen Lehrplan abzuerledigen. Es gehört vielmehr in die Reihe Basiswissen für Pädagogen.
Zusammenfassung:
Renate Kock legt mit ihrem Buch eine Recherche zum Begriff des tâtonnement expérimental vor. In aller Ausführlichkeit erarbeitet sie die historische Entwicklung dieses Begriffs mit vielen Hinweisen auf Aussagen von Célestin Freinet in der verstreuten Originalliteratur sowie die einschlägige wissenschaftliche Diskussion. Sie untermauert ihre Argumentation mit eigenen Übersetzungen aus den Aufsätzen Freinets. Ein besonderes Augenmerk von Renate Kock liegt dabei auf der Abgrenzung zu Iwan Petrowitsch Pawlow, zu Burrhus Frederic Skinner und den Behavioristen, zu Jean Piaget, zu Lew Semjonowitsch Wygotski und zu Henri Wallon. Deutlich werden dabei die subjektorientierten, die konstruktiven und kommunikativen Faktoren des Lehrens und Lernens in seinem Gesamtwerk. Abschließend verdeutlicht sie das didaktische Konzept Freinets an einem Freien Text und macht so das unterrichtliche Vorgehen Freinets transparent.
Sie arbeitet auch den Zusammenhang zwischen den individuellen Interessen und der Struktur des allgemeinen Arbeitsplanes heraus. Damit gelingt es Célestin Freinet sich von den ministeriellen Vorgaben abzukoppeln und transparent für die Kinder eine Struktur der Welt aufzubauen, die konsequent an ihren eigenen Interessen orientiert ist. Die Kinder lernen also, dass ihr Bild der Welt sich nicht aus einer objektiven und vorgegebenen Sicht dieser Welt ergibt, sondern aus der Konstruktion ihrer eigenen Lernaktivitäten. Damit ist nicht nur die jeweils ganz individuell Sicht eines Kindes gemeint, sondern die Konstruktion eines gemeinsamen Bildes der Welt durch alle Individuen in der kooperativen Klasse.
Ihr Buchtitel: Kinder lehren Kinder ist also nicht der Ansatz Lernen durch Lehren von Jean Pol Martin , in dem Kinder von einem Lehrer den Auftrag bekommen, in seine Rolle zu schlüpfen und dadurch dass sie ein Thema Lehren viel über dieses Thema lernen. Renate Kock verdeutlicht den Ansatz von Célestin Freinet: Indem er die Freien Texte der Kinder zum Ausgangspunkt seines Unterrichts macht, das thematisiert, was die Kinder einbringen. Sie beschreibt vor allem auch, wie das Schritt für Schritt geschieht. Kinder lehren Kinder bedeutet daher, dass das, was ihnen so wichtig war, das sie es in ihren Freien Texten erzählt haben, genutzt wird, um ihre Fragen dazu zu sammeln und diese schließlich im Unterricht zu bearbeiten. Es ist nicht die Systematik eines Themas aus einem Lehrplan, der dann das Unterrichtsgeschehen dominiert, sondern die aktuellen Interessen der Kinder selbst. In sofern Lehren Kinder alle anderen Kinder durch ihre subjektiven Interessen, weil aus diesen subjektiven Interessen der Unterricht entsteht.
Manfred Blieffert verdeutlicht in einem ergänzenden Beitrag den Wert der Schuldruckerei als Möglichkeit zur kreativen Selbsterfahrung.
Es ist der akribischen Darstellung von Renate Kock zu verdanken, dass nicht nur der Begriff des tâtonnement expérimental im Werk Célestin Freinets bestimmt wird, sondern erstens, ausgehend von diesem Begriff auch Fragen an dieses Konzept von Célestin Freinet möglich werden und zwei-tens kann jetzt nach dem Einfluss von Élise Freinet genauer gefragt werden. Paul le Bohec weist ja unmissverständlich darauf hin, dass die Freinet-Bewegung nur existiere, weil Élise und Célestin Freinet ein sich ideal ergänzendes Gegensatzpaar gewesen seien. Es wird auch die Einseitigkeit deutlich: Die Freinet-Pädagogik begegnet dem Leser - wie zumeist - als die Pädagogik von Célestin Freinet. Der Einfluss von Élise Freinet wartet noch auf seine Würdigung.
Die komplette Besprechung findet sich auf freinet.paed.com:
http://freinet.paed.com/freinet/frlit.php?action=kock14 .
Schlagworte:
fuv-149, lit_2014-art,
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ID: 4714 | hinzugefügt von user unknown an 23:02 - 3.1.2015 |
title: Immer noch der Zeit vorraus! by Hering, Jochen / Walter Hövel |
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Text:
Inhaltsverzeichnis<p>
Vorwort<br>
Freinetpädagogik: eine eigen-sinnige Pädagogik<br>
von Jochen Hering und Walter Hövel<p>
Der Sturzbach<br>
von C. Freinet<p>
Den Wind von vorn<br>
Zur Aktualität der Freinet-Pädagogik<br>
von Jochen Hering<p>
Moderne Aufzucht oder Konzentrationslager<br>
von C. Freinet<p>
Sollen die Menschen verhältnismäßig werden oder die Verhältnisse menschlich?<br>
von Johannes Beck<p>
Lassen Sie unnütze Soldatenarbeit<br>
von C. Freinet<p>
"Sachen machen, davon haben wir gelernt..."<br>
Erinnerungen von Jean-Loup Ringot,<br>
bearbeitet von Jochen Hering<p>
Nicht für alle das Gleiche<br>
von C. Freinet<p>
Die Lernaufgabe als Grundverhältnis und Grundkategorie der Pädagogik und ihre revolutionäre Entwicklung durch
Freinet<br>
von Horst Hensel<p>
Die Grammatik auf vier Seiten<br>
von C. Freinet<p>
Daß die Schule zum Lebensraum wird...<br>
von Eberhard Dettinger<p>
Schluß mit den Schulbüchern<br>
von C. Freinet<p>
Von Kullersystemen, freien Texten und dem Lob des Fehlers. Freinetbewegte Wege im Mathematikunterricht<br>
von Angely Glänzel-Zlabinger<p>
Der Beruf prägt<br>
von C. Freinet<p>
Müde von den Kirschen. Das Dilemma der Korrektur<br>
von Christian Schreger<p>
Verlaßt die Übungsräume<br>
von C. Freinet<p>
Wer die Schule verändern will, muß die angehenden Lehrerinnen und Lehrer gewinnen.<br>
Freinet-Pädagogik an der Hochschule<p>
Wir sind Lehrlinge<br>
von C. Freinet<p>
Lernen erleben, um lehren zu können - Lernwerkstätten und Freinet-Pädagogik<br>
von Angela Bolland<p>
Die Schwätzer<br>
von C. Freinet<p>
Freinet-Pädagogik und Erziehungswissenschaft - ein gestörtes Verhältnis?<br>
von Herbert Hagstedt<p>
Scolatismus<br>
von C. Freinet<p>
... wenn man falsch anfängt, dann wird die Sprache nicht genug entwickelt<br>
Ein Interview mit Paul Le Bohec,<br>
zusammengestellt von J. Hering und W. Hövel<p>
Vom Pferd, das keinen Durst hat<br>
von C. Freinet<p>
Arbeit und Spiel<br>
von C. Freinet<p>
Den Machtkampf vermeiden<br>
von C. Freinet<p>
Nachwort: Die alte und die neue Schule<br>
Rede zur Einweihung einer Grundschule<br>
von Walter Hövel<p>
Adler steigen keine Treppen<br>
von C. Freinet<p>
Kinderreservate<br>
von C. Freinet<p>
Quellenverzeichnis<p>
Bildnachweis<p>
Autorenverzeichnis<p>
Schlagworte:
lit_1996-buch, Walter Hövel, Jochen Hering,
summary:
Ein hervorragendes Buch mit Genuß für Anfänger aber auch für Fortgeschrittene zu lesen
Kindheit, Schule und Gesellschaft aus dem Blickwinkel der Freinetpädagogik
Notiz:
2. Auflage: 1999, seit 2009: Volltext als PDF
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ID: 24 | hinzugefügt von Jürgen an 13:22 - 17.12.2004 |
title: ...wenn man falsch anfängt, dann wird die Sprache nicht genug entwickelt... by Jochen Hering, Walter Hövel |
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Text:
Jochen Hering, Walter Hövel
...wenn man falsch anfängt, dann wird die Sprache nicht genug entwickelt...
Eine Collage aus einem Interview
Über die Pädagogik von Elise und Célestin Freinet
Jochen Hering und Walter Hövel fuhren im Juli 1995 mit einer Übersetzerin nach Rennes in der Bretagne. Wir wollten Paul le Bohec interviewen. Wir wurden von Paul freundlich in seinem Haus begrüßt. Er servierte Tee, obwohl - wie er sagte - er nicht wußte, wie das geht. Seine Frau Jeanette wäre nicht da.
Während des Interviews fragte die Dolmetscherin, ob sie weiter übersetzen könne. Ich sprach kein Französisch und sie hatte schon länger nicht mehr übersetzt. Ich verstand Paul so.
Später, als wir das Buch machten, stellten Jochen und ich fest,,dass wir die Übersetzung nicht brauchen konnten. Mit ihr kam nicht rüber was Paul gesagt hatte. Wir haben lange überlegt welche Lösung wir finden sollten. Wir wollten das tolle Interview unbedingt haben. So übersetzte ich, der kein Französisch konnte, das Originalinterview mit Hilfe der (unbrauchbaren) Übersetzung. Ich glaubte Paul verstanden zu haben. Heute weiß ich, dass alles mit Pauls Aussagen überein stimmte.Das Interview wurde zur „Collage“.
Schlagworte:
lit_1996-art, lit_2021-art, fuv-h176,
summary:
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ID: 5426 | hinzugefügt von Jürgen an 03:59 - 8.5.2021 |
title: Paul Le Bohec und der freie Ausdruck im Mathematikunterricht by Jochen Hering, Walter Hövel (Hrsg.) |
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Titel: | Paul Le Bohec und der freie Ausdruck im Mathematikunterricht |
Autor: | Jochen Hering, Walter Hövel (Hrsg.) | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Bremen, Feinet-Kooperative: Immer noch der Zeit voraus | Quellentyp: | Internetveröffentlichung |
veröffentlicht am: | DD.MM.1996 | | |
url: | http://freinet.paed.com/freinet/downloads/aus-bohec.pdf |
Text:
Paul Le Bohec und der freie Ausdruck im Mathematikunterricht
Was beide Ideen zusammen in Bewegung gesetzt haben, bewegt sich noch
heute, am Beispiel der Mathematik ist es deutlich zu erkennen:
Freinet hatte mit der Einführung des freien Ausdruckes Raum geschaffen
für die Kopernikanische Weitsicht in der Pädagogik. Freinet kämpfte dafür,
dass die Kinder so malen, schreiben, Theater spielen durften wie sie das
konnten. In seinen Schriften suchte er vehement diesen Raum zu
verteidigen, was zeigt, dass das Vertrauen in die Entwicklungskraft des
Kindes damals in der pädagogischen Welt gleich Null war.
Schlagworte:
lit_1996-art,
summary:
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keine Notizen verfügbar
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ID: 5449 | hinzugefügt von Jürgen an 05:48 - 5.6.2021 |
title: Le texte libre… libre. by Le Bohec |
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Titel: | Le texte libre… libre. |
Autor: | Le Bohec | Sprache: | französisch |
Quelle: | manuscrit ronétypé. | Quellentyp: | unveröffentlichtes Manuskript |
veröffentlicht am: | DD.MM.YYYY | | |
url: | |
Text:
titre entier:Le texte libre… libre. Les cinq dimensions du langage écrit
Schlagworte:
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keine Notizen verfügbar
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ID: 1799 | hinzugefügt von Nathalie Cambon an 20:41 - 8.8.2005 |
title: Rémi à la conquête by Le Bohec |
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Titel: | Rémi à la conquête |
Autor: | Le Bohec | Sprache: | französisch |
Quelle: | manuscrit ronétypé. | Quellentyp: | unveröffentlichtes Manuskript |
veröffentlicht am: | DD.MM.YYYY | | |
url: | |
Text:
titre enier:Rémi à la conquête du langage écrit. Désirs d'écrire d'un dyslexique
Schlagworte:
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 1800 | hinzugefügt von Nathalie Cambon an 20:42 - 8.8.2005 |
title: Rémi à la conquête du langage écrit by Le Bohec, P. |
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Titel: | Rémi à la conquête du langage écrit |
Autor: | Le Bohec, P. | Sprache: | französisch |
Quelle: | Cannes dans:T. 1 et 2, , C.E.L. | Quellentyp: | Artikel aus Sammelband |
veröffentlicht am: | DD.MM.1967 | | |
url: | |
Text:
keine Angaben - pas d'indications
Schlagworte:
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 1018 | hinzugefügt von Nathalie Cambon an 21:10 - 5.6.2005 |
title: Le texte libre mathématique by Le Bohec, P. |
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Titel: | Le texte libre mathématique |
Autor: | Le Bohec, P. | Sprache: | französisch |
Quelle: | Cormeilles-en-Vexin dans: Imprimerie spéciale I.C.E.M. 95. | Quellentyp: | Monographie |
veröffentlicht am: | DD.MM.1993 | | |
url: | |
Text:
keine Angaben - pas d'indications
Schlagworte:
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 1020 | hinzugefügt von Nathalie Cambon an 21:14 - 5.6.2005 |
title: Les dessins de Patrick, effets... by Le Bohec, P. / Leguillon, M. |
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Titel: | Les dessins de Patrick, effets... |
Autor: | Le Bohec, P. / Leguillon, M. | Sprache: | französisch |
Quelle: | Paris dans: Tournai, Casterman | Quellentyp: | Monographie |
veröffentlicht am: | DD.MM.1980 | | |
url: | |
Text:
titre entier:Les dessins de Patrick, effets thérapeutiques de l'expression libre
Schlagworte:
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 1021 | hinzugefügt von Nathalie Cambon an 21:19 - 5.6.2005 |
title: Schule morgen - Ecole Moderne. Und wenn Freinet-Pädagogik immer aktueller wird? by Le Bohec, Paul |
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Titel: | Schule morgen - Ecole Moderne. Und wenn Freinet-Pädagogik immer aktueller wird? |
Autor: | Le Bohec, Paul | Sprache: | deutsch |
Quelle: | o.O. In: Bindestrich-03, p 4 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | 4.4.1986 | | |
url: | |
Text:
-
Schlagworte:
Bindestrich-03, lit_1986-art,
summary:
-
keine Notizen verfügbar
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ID: 207 | hinzugefügt von Peter an 15:01 - 17.4.2005 |
title: Je pense, donc je dis. (sous-entendu: tant pis!) by Le Bohec, Paul |
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Titel: | Je pense, donc je dis. (sous-entendu: tant pis!) |
Autor: | Le Bohec, Paul | Sprache: | französisch |
Quelle: | in: Bindestrich 66, p. 10-14 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | 00.11.2009 | | |
url: | |
Text:
-
Schlagworte:
lit_2009-art, Bindestrich-66, magazine_freinet-66
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 4150 | hinzugefügt von Jürgen an 16:15 - 17.2.2012 |
title: 5 Fehler der Schule beim Rechtschreibunterricht by Le Bohec, Paul |
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Titel: | 5 Fehler der Schule beim Rechtschreibunterricht |
Autor: | Le Bohec, Paul | Sprache: | deutsch |
Quelle: | in: Bindestrich 66, p. 14 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | 00.11.2009 | | |
url: | |
Text:
(übersetzt aus ”L’école, répatrice de destins”)
Schlagworte:
lit_2009-art, Bindestrich-66, magazine_freinet-66
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 4151 | hinzugefügt von Jürgen an 16:15 - 17.2.2012 |
title: 'Man lehrt das, was man wird' by Le Bohec, Paul |
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Titel: | 'Man lehrt das, was man wird' |
Autor: | Le Bohec, Paul | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Bremen, Fragen und Versuche, Heft 150, S. 27 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | DD.12.2014 | | |
url: | |
Text:
-
Schlagworte:
fuv-150, lit_2014-art
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 4740 | hinzugefügt von Jürgen an 09:02 - 12.1.2015 |
title: L école, réparatrice de destins?: Sur les pas de la méthode Freinet by Le Bohec, Paul |
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Titel: | L école, réparatrice de destins?: Sur les pas de la méthode Freinet |
Autor: | Le Bohec, Paul | Sprache: | französisch |
Quelle: | Paris, Editions L Harmattan (1. November 2007), 262 S. | Quellentyp: | Monographie |
veröffentlicht am: | 1.11.2007 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
lit_2007-buch
summary:
-
keine Notizen verfügbar
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ID: 5438 | hinzugefügt von Jürgen an 03:57 - 23.5.2021 |
title: Sud-Gare : mémoire d une enfance rennaise des années 20 by Le Bohec, Paul |
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Titel: | Sud-Gare : mémoire d une enfance rennaise des années 20 |
Autor: | Le Bohec, Paul | Sprache: | französisch |
Quelle: | Rennes, Rue des Scribes Editions, 171 S. | Quellentyp: | Monographie |
veröffentlicht am: | 1.1.2000 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
lit_2000-buch
summary:
-
keine Notizen verfügbar
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ID: 5439 | hinzugefügt von Jürgen an 04:04 - 23.5.2021 |
title: Quando la scuola ti salva. Sulle tracce della pedagogia Freinet by Le Bohec, Paul |
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Titel: | Quando la scuola ti salva. Sulle tracce della pedagogia Freinet |
Autor: | Le Bohec, Paul | Sprache: | italienisch |
Quelle: | Junior (Hrsg.) | Quellentyp: | Monographie |
veröffentlicht am: | 1.MM.2011 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
lit_2011-buch,
summary:
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keine Notizen verfügbar
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ID: 5440 | hinzugefügt von Jürgen an 04:12 - 23.5.2021 |
title: Les Dessins de Patrick : Effets thérapeutiques de l expression libre by Le Bohec, Paul |
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Titel: | Les Dessins de Patrick : Effets thérapeutiques de l expression libre |
Autor: | Le Bohec, Paul | Sprache: | französisch |
Quelle: | Brüssel, Casterman, | Quellentyp: | Monographie |
veröffentlicht am: | DD.1.1996 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
lit_1996-buch,
summary:
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keine Notizen verfügbar
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ID: 5441 | hinzugefügt von Jürgen an 04:16 - 23.5.2021 |
title: Rémi à la conquête du langage écrit by Le Bohec, Paul |
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Titel: | Rémi à la conquête du langage écrit |
Autor: | Le Bohec, Paul | Sprache: | französisch |
Quelle: | Nailly Editions Odilon | Quellentyp: | Monographie |
veröffentlicht am: | 1.10.1998 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
lit_1998-buch
summary:
Google translation:
Wenn Kinder kostenlos in Mathematik forschen dürfen, um in allen Bereichen zu tappen, sind wir überrascht, welches Niveau sie erreichen können.
Wir können ihnen auch Werkzeuge zur Verfügung stellen, ihnen mehr oder weniger geplante Arbeiten anbieten, die ihr Forschungsfeld erweitern können.
Zum Beispiel ist die Aktivität des Aufbaus von Festkörpern auf unterschiedliche Weise mit oder ohne Muster eine sehr umfangreiche Arbeit zur Lokalisierung im Raum, zu Symmetrien, zur Lateralisierung, zu den Eigenschaften von Figuren und Volumen, unabhängig von ihrer Komplexität.
Die "Solids" -Datei besteht aus:
¤¤ 12 Aktivitätshefte für Studierende
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ID: 5442 | hinzugefügt von Jürgen an 04:24 - 23.5.2021 |
title: Le texte libre... libre by Le Bohec, Paul |
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Titel: | Le texte libre... libre |
Autor: | Le Bohec, Paul | Sprache: | französisch |
Quelle: | Nailly Editions Odilon | Quellentyp: | Monographie |
veröffentlicht am: | 1.8.1996 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
lit_1996-buch,
summary:
-
keine Notizen verfügbar
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ID: 5443 | hinzugefügt von Jürgen an 04:28 - 23.5.2021 |
title: As tu lu? by o.A. |
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Titel: | As tu lu? |
Autor: | o.A. | Sprache: | französisch |
Quelle: | o.O., in: Bindestrich 43 p. 27 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | 11.11.2002 | | |
url: | |
Text:
As tu lu? -P.LeBohec 60 années de péd. Freinet - PISA + Finnland -Buch Hansen/Schonig: Freinet-Pädagogik
Schlagworte:
Bindestrich-43
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keine Notizen verfügbar
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ID: 1307 | hinzugefügt von Jürgen an 12:12 - 28.10.2002 |
title: Zum Tode von Paul le Bohec by o.A. |
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Titel: | Zum Tode von Paul le Bohec |
Autor: | o.A. | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Bremen, In: Fragen und Versuche Heft 127, S. 71 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | DD.MM.2009 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
lit_2009-art, fuv-127,
kein Summary verfügbar
Notiz:
Redaktion c/o G. Schlemminger, PH Karlsruhe
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ID: 3239 | hinzugefügt von Jürgen an 15:12 - 24.6.2009 |
title: Büchertipp: Paul Le Bohec: Verstehen heißt Widererfinden - Natürliche Methode und Mathematik by o.A. |
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Titel: | Büchertipp: Paul Le Bohec: Verstehen heißt Widererfinden - Natürliche Methode und Mathematik |
Autor: | o.A. | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Wien, in: Elise 2, S. 16 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | DD.MM.2011 | | |
url: | |
Text:
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Schlagworte:
lit_2011-art, elise-h02,
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 4285 | hinzugefügt von Jürgen an 18:43 - 25.4.2012 |
title: Tastende Versuche by Paul Le Bohec |
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Titel: | Tastende Versuche |
Autor: | Paul Le Bohec | Sprache: | deutsch |
Quelle: | o.O., in: Bindestrich 44 p. 41 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | 02.02.2003 | | |
url: | |
Text:
Tastende Versuche und natürliche Methode (reprint aus ‚Fragen und Versuche‘102
Schlagworte:
Bindestrich-44
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keine Notizen verfügbar
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ID: 1329 | hinzugefügt von Jürgen an 12:12 - 28.10.2002 |
title: Le tâtonnement expérimental by Paul Le Bohec |
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Titel: | Le tâtonnement expérimental |
Autor: | Paul Le Bohec | Sprache: | französisch |
Quelle: | o.O., in: Bindestrich 45 p. 26-28 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | 06.06.2003 | | |
url: | |
Text:
Le tâtonnement expérimental et la méthode naturelle ; récrit le 10 avril 03
Schlagworte:
Bindestrich-45
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 1339 | hinzugefügt von Jürgen an 12:12 - 28.10.2002 |
title: Zur Biographie Célestin Freinet by Schlemminger, Gérald |
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Text:
Zur Biographie Célestin Freinet und zur Entwicklung der Grundzüge und Prinzipien seiner Pädagogik
In : Inge Hansen-Schaberg und Bruno Schonig (Hrsg.): Freinet-Pädagogik.
Reformpädagogische Schulkonzepte, Bd. 5.
<ol>
<li> Hinführung zur Freinet-Pädagogik
<li> Célestin Freinet: ein pädagogischer Eklektiker
<li> Pädagogik und Politik bei Célestin Freinet
<li> Einige Arbeitschwerpunkte von Célestin Freinet, sein methodisches Vorgehen, seine pädagogischen Konzepte
<li> Célestin Freinet und die etablierte Forschung in den (Erziehungs-) Wissenschaften
<li> ...und Élise Freinet?
<li> Schlußbemerkung<p>
<li> Anhang: Lebensdaten von Célestin Freinet
</ol>
Prof. Dr. Gerald Schlemminger
In : Inge Hansen-Schaberg und Bruno Schonig (Hrsg.) (2001): Freinet-Pädagogik.
Reformpädagogische Schulkonzepte, Bd. 5. Baltmannsweiler, Schneider-Hohengehren,
S. 9 - 51.
Zur Biographie Célestin Freinet und zur
Entwicklung der Grundzüge und Prinzipien
seiner Pädagogik
1 Hinführung zur Freinet-Pädagogik
Es gab lange Zeit kaum eine Schrift über die Freinet-Pädagogik, keine
wissenschaftliche Hausarbeit zum Thema, die nicht einleitend den Entstehungsmythos
huldigte und einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Lungenstreckschuss –
den Célestin Freinet im 1. Weltkrieg erlitt und der ihn für ‘normalen’ Schulunterricht
lehrunfähig gemacht haben soll – und der neuen Pädagogik, die er deshalb entwarf,
herstellt. Wie die Geschichte der Pädagogik zeigt, begleitet solche Mythenbildung jede
Pädagogik, sobald sie sich etabliert. Sie ermöglicht einfache Verstehens- und
Erklärungsmuster, wird aber weder dem Werk noch der Person, in diesem Fall Célestin
Freinet, gerecht. Sie setzt in der Freinet-Pädagogik, wie die Rezeptionsgeschichte zeigt,
nach dem 2. Weltkrieg ein, als eine neue LehrerInnengeneration mehr aus
pädagogischem, denn politisch-gewerkschaftlichem Interesse und Engagement zur
LehrerInnen-Kooperative C.E.L. (“Coopérative d’Enseignement Laïque”)1 stößt, sich
der Kreis der französischen Pädagogik-Pioniere um Célestin Freinet erweitert und die
Kooperativbewegung – die sich zunächst “Schuldrucker” nennt – und ihre Praktiken
offiziell zu “Freinet-Pädagogik” und zur “Freinet-Bewegung”2 werden. Zu dieser
Legendenbildung tragen auch die romanhafte Darstellung seiner Person durch seine
Frau Élise Freinet in der Schrift Naissance d'une pédagogie populaire (1949) und der
Film L'école buissonnière von Jean-Paul le Chanois (1949) über seine Schule in Vence
bei. Erst die Arbeiten, die in Zusammenhang mit und seit dem 100. Geburtstag
herausgekommen sind3, ändern wirklich den Blickwinkel und versuchen, die Freinet-
1 Die C.E.L. ist faktisch ein kleines Verlagshaus, versteht sich aber bis zur Gründung (1947) des rein
pädagogisch orientierten I.C.E.M. (Institut Coopératif de l’École Moderne) auch als Koordination
der LehrerInnenbewegung, die sich dann aber zunehmend auf die Person von Célestin Freinet
fokalisiert.
2 Der Begriff “techniques Freinet” wird ab Mitte der 30er Jahre in der Kooperativbewegung und von
Célestin Freinet benutzt.
3 Dazu zählen universitäre Veröffentlichungen zur aktuellen Freinet-Pädagogik: Patrick BOUMARD
(1996), Ingrid DIETRICH (Hrsg. 1995), Herbert HAGSTEDT (Hrsg. 1997), Ahmed LAMIHI
(Hrsg. 1997), Henri PEYRONIE (1999) (Hrsg. 1997) als auch die schon älteren Arbeiten von Pierre
CLANCHÉ / Jacques TESTANIERE (Hrsg.) (1989) und Pierre CLANCHÉ / Éric DEBARBIEUX /
Jacques TESTANIERE (Hrsg.) (1994); dazu gehören die historische Arbeiten: Luc BRULIARD /
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Pädagogik kritischer aufzuarbeiten.
So beginnt z.B. die erste in Buchform erscheinende, englisch sprachige Darstellung der
Freinet-Pädagogik, verfaßt von den beiden nordamerikanischen
Erziehungswissenschaftlern W. B. Lee und J. Sivell (2000) nicht mit dem obligaten
Kriegserlebnis und seinem vermuteten Einfluß auf die pädagogische Praxis, sondern
mit einer noch stärkeren Verklärung der Person, indem sie einleitend den Film L’école
bussionnière (1949) von J.-P. Le Chanois vorstellen. Den Autoren gelingt es jedoch,
ausgehend von dieser extremen Stilisierung, die (in Europa vorherrschenden) Klischees
eins nach dem anderen abzubauen und einen dem amerikanischen Leser fast
unbekannten Pädagogen4 nahezubringen. Diese ungewohnte, aber sehr interessante
Rezeption zeigt die sehr starke kulturelle Gebundenheit und auch die je spezifische
Aufnahme der Arbeiten von Célestin Freinet. Ich werde mich im Weiteren auf die
deutsche und französische Rezeption des Werkes von Célestin Freinet beschränken.
Unterschiede in der Aufnahme von Célestin Freinet bedeuten dabei keine Wertung
meinerseits. Ich werde versuchen, Erklärungsmomente für diese Differenzen
aufzuzeigen.
Da die Lebensgeschichte mittlerweile allgemein bekannt und auch auf Internet
zugänglich ist, selbst die Biographie der Tochter Madeleine FREINET (1997) keine
grundsätzlichen neuen Erkenntnisse liefert und die Originalschriften Célestin Freinets
mittlerweile auch auf Deutsch zugänglich sind5, erscheint es mir nicht notwendig, seine
Lebensgeschichte erneut ausführlich und chronologisch darzustellen, sondern nur einige
mir wichtig erscheinenden Punkte der deutschen und französischen
Rezeptionsgeschichte näher zu beleuchten.
2. Célestin Freinet: ein pädagogischer Eklektiker
Zunächst der soziokulturelle und politische Kontext, in dem Célestin Freinet steht: Das
Gerald SCHLEMMINGER (1996), Renate KOCK (1996). Allgemeinere Schriften sind: Victor
ACKER (2000), Jochen HERING / Walter HÖVEL (Hrsg. 1996), Anne Marie MILON -
OLIVEIRA (1996); Biographien wurden verfaßt von Michel BARRÉ (1995 / 96) und Madeleine
FREINET (1997). Des weiteren sind zu nennen Veröffentlichungen von französischen
Originaldokumenten: Michel BARRÉ(1996) und École Émancipée (1996) als auch Berichte von
Mitstreitern, ehemaligen Schülern usw. von Célestin und Élise Freinet wie: René FREGNI (1994),
Jacques MONDOLONI (1996), Michel BARRÉ(1997), LES AMIS DE FREINET (1997) und
Übersetzungen der Originalschriften ins Deutsche: vor allem Hans JÖRG / H. ZILLGEN (Hrsg.)
(1997 / 2000).
4 Der erste amerikanische Artikel über Célestin FREINET ist W. B. LEE (1977). Die ersten
Übersetzungen der Freinet-Schriften sind: John SIVELL (1990) (1993), John SIVELL / David
CLANDFIELD (1990). – Ein europäischer Leser erfährt in diesem Buch über Célestin Freinet
nichts, was nicht schon bekannt ist, jedoch ist die Sichtweise oft ungewohnt und überraschend, so
z.B. die Einteilung der französischen Freinet-Bewegung in die Flügel der eher “konservativen”
Materialentwickler und den “fortschrittlichen” Flügel der sozial engagierten Pädagogen.
5 siehe Hans JÖRG / H. ZILLGEN (Hrsg.) (1997 / 2000). ausführliche Übersetzungen in
italienischer, spanischer und portugiesischer Sprache liegen schon länger vor, vgl. die Bibliographie
von Gerald SCHLEMMINGER (1996 a) und die internationale Online-Bibliographie/ :
<http:www.freinet.com> => Bibliographie.
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öffentliche französische Volksschulwesen ist in den 20er Jahren, besonders auf dem
Lande, in einem sehr desolaten Zustand (mit 40 Schülern überfüllte Klassen, schlechter
baulicher Zustand usw.). Das erklärt sich u.a. dadurch, dass der Unterhalt und der Bau
der Schule von der Gemeinde abhängt. Wenn im noch sehr lebendigen Schulstreit
zwischen Kirche und Staat die gewählten Volksvertreter6 eher auf der kirchlichen Seite
stehen und nicht die öffentlichen, sondern die privaten, katholischen Schulen
unterstützen wollen, dann sind trotz staatlicher Schulgesetzgebung Konflikte zwischen
republikanisch-laizistischen LehrerInnen und der Gemeindevertretung und ihren
Honoratioren nicht ausgeschlossen. Außerdem muß der jungen LehrerInnengeneration,
die sehr politisiert aus dem 1. Weltkrieg zurückgekommen ist und sich aktiv in den
Gewerkschaften und linken Parteien engagiert, Rechnung getragen werden. Hinzu
kommt das Wirken der (ersten) Reformpädagogikbewegung, die in Frankreich auch in
der Tradition der Pariser Commune steht und sich besonders in anarchistisch bzw.
anarchosyndikalistisch orientierten Schulversuchen – wie z.B. dem Waiseninternat
“Cempuis” von Paul Robin (1837 - 1912) und dem Landheim “La Ruche” (1904 -
1917) von Sébastien Faure (1858 - 1942) – ausdrückt, die aber heute in Vergessenheit
geraten sind. Schließlich experimentieren viele französische LehrerInnen mit neuen
Techniken und Unterrichtspraktiken. René Daniel erarbeitet mit seinen 92 Schülern in
Trégunc (Finistère) schon seit 1921 freie Texte und polykopiert sie Mithilfe von
Gelantineplatten. Ein anderer gewerkschaftlich organisierter Bretone, Jean Cornec,
macht schon zu Beginn der 20er Jahre mit seiner Klasse Erkundungen außerhalb der
Schule, druckt und führt Gruppenarbeit und Filmvorführungen in seiner Klasse ein7.
Auf internationaler Ebene werden auf den Treffen und Kongressen ähnliche
Experimente, so die deutsche Praxis des freien – künstlerischen – Ausdrucks (A.
Lichtwark), des freien Aufsatzes (P. G. Münch, A. Jensen, W. Lamszus…), die
Schulgazetten, die der polnische Arzt Janus Korczak in seinem Waisenheim mit den
Kindern herstellt, u.v.m. diskutiert.
In dieser gesellschaftspolitischen Umwelt und im regen intellektuellen Austausch mit
seinen KollgeInnen steht Célestin Freinet, als er in den 20er Jahren selbst die
Schuldruckerei, den freien Text, die Klassenkorrespondenz und die
Selbstlernmaterialien in seinen Klassen einführt. Célestin Freinet ist somit weder der
einzige, noch der erste, der diese Techniken in seinem Unterricht benutzt. Betrachten
wir die Biographien der führenden Reformpädagogiker dieser Zeit so wird ersichtlich,
dass diese auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn stehen, ihre Hauptwerke geschrieben
haben oder gerade schreiben, ihre Schule eröffnet haben usw., während Célestin Freinet
gerade ins Berufsleben tritt. Er zählt also erst zur zweiten Generation der
Reformpädagogen dieser Zeit; seine wichtigsten Schriften kommen nach 1945 heraus.
6 Volksvertreterinnen gibt es erst ab 1947, als die Frauen erhalten das aktive und passive Wahlrecht
erhalten.
7 Vgl. Jean CORNEC (1981, S. 28 - 32).
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Wie schon angedeutet, setzt die Mythosbildung um Célestin Freinet in dieser Zeit ein.
D. Hameline (1994) hat dies beispielhaft in einer historischen Analyse des
Verhältnisses des Schweizer Reformpädagogen A. Ferrière zu Célestin Freinet
ausgeführt und aufgezeigt, wie letzterer nach dem 2. Weltkrieg seine eigene Geschichte
nachschreibt und versucht, sich in die Nachfolge der “großen” Pädagogen einzureihen.
Diese Tendenz zur (eigenen) Stilisierung ist ein Bestand der Geschichte der Pädagogik
und relativ häufig anzutreffen. Aber auch wenn Célestin Freinet nicht die Freinet-
Techniken “erfunden” hat, schmälert dies nichts an der Leistung, wie er die Techniken,
die er in der pädagogischen Debatte seiner Zeit vorgefunden hat, langsam zu einem
eigenen Volksschulkonzept verarbeitet hat. Der genuine Anteil seiner Arbeit liegt in
seinem organisatorischem Talent, in seiner sehr pragmatischen Art und Weise, an
Lernen und Unterricht herangegangen zu sein und aus unterschiedlichsten
“Versatzstücken” sich sehr eklektisch ein dann doch sehr kohärentes pädagogisches
Gebäude erbaut zu haben. Er hat es verstanden, dies mit seinem in den 20er und 30er
Jahren kommunistisch orientierten Weltverständnis zusammenzubringen und in
politisches Handeln umzusetzen.
3. Pädagogik und Politik bei Célestin Freinet
Auch wenn er im engeren Sinne kaum parteipolitisch aktiv war, so zeigt sich sein
Engagement nicht nur in den pädagogisch-politischen Artikeln, die er u.a. in der
Gewerkschaftszeitung École émancipée und im L’Éducateur [prolétarien]
veröffentlicht, sondern auch in der Aufnahme der Flüchtlingskinder spanischer
Republikaner in seiner Internatsschule (ab 1937), in seinem Versuch, eine “Front des
Kindes” (in Anlehnung an die Volksfront) zu schaffen, in seinem Engagement für die
Erneuerung des Volksschulabschlusses “Certificat d’études” (1937), an seiner
Teilnahme an der staatlichen Schulreform nach dem 2. Weltkrieg, in seinem Kampf für
Klassen mit nur 24 SchülerInnen, in seinem Einsatz gegen den (beginnenden)
Vietnamkrieg (1951) u.v.m.
Célestin Freinet wird 1920 Mitglied in der anarcho-syndikalistisch orientierten
Lehrergewerkschaft “Fédération Unitaire de l’Enseignement”. Er ist von 1926 bis 1948
Mitglied der Kommunisten Partei Frankreichs. In der Gewerkschaft gehört er zwar der
kommunistischen Minderheitsfraktion “Minorité Oppositionnelle Révolutionnaire”
(M.O.R.) an, ist jedoch mehr pädagogisch als politisch-gewerkschaftlich engagiert; die
LehrerInnen-Kooperative C.E.L. löst sich auch zunehmend von der
Lehrergewerkschaft, wie die Entwicklung der Mitgliederzahlen zeigt (vgl. Abbildung 2
- 4). Célestin Freinet vertritt – bevor er stärker von der sowjetischen Pädagogik
beeinflußt wird – die anarcho-syndikalistische These, dass die kapitalistische Schule
schon hier und jetzt und nicht erst nach der politischen und gesellschaftlichen
Revolution verändert werden muß. Er folgt aber nicht der anarchistischen, sondern der
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– damals bolschewistischen – Auffassung, dass der Revolution auf dem politischem
Gebiet eine Übergangsphase mit Zwangscharakter folge müsse (Célestin Freinet 1920).
Seine Reise in die Sowjetunion 1925 bestärkt ihn vermutlich noch darin, in der UdSSR
lange Zeit das Vorbild – auch in Erziehungsfragen – zu sehen. Bis 1936 gibt es in der
Zeitschrift der LehrerInnen-Kooperative L’Éducateur prolétarien eine Rubrik
“Documentation internationale”, in der fast ausschließlich die sowjetische Schule
vorgestellt wird. Erst nach einer heftigen, aber offenen Auseinandersetzung in dieser
Zeitschrift im Jahre 1936 mit einigen Kameraden über den repressiven Charakter der
Schule in der UdSSR (die besonders nach der Stalinisierung des Bildungswesen ab
1932 eingesetzt hat) verändert sich seine Einstellung zum Modellcharakter der UdSSR.
Die besagte Rubrik verschwindet ab Herbst 1936 langsam aus der Zeitschrift, die
pädagogischen Beziehungen mit der Sowjetunion brechen ab und die oft erwähnte
Klassenkorrerspondenz in Esperanto mit der Ukraine hört auf8.
Das Thema der kommunistische Pädagogik tritt noch einmal zu Tage in einem
öffentlichen Konflikt zwischen Célestin Freinet und der kommunistischen Partei
Frankreichs, der vier Jahre anhält (1950 - 1954)9. Der Hintergrund sind die Neuordnung
der Gewerkschaften nach dem Krieg und der Versuch der P.C.F., einen stärkeren
Einfluß auf die Volksschullehrergewerkschaft zu gewinnen; die Ursachen sind
ideologische Differenzen. Die P.C.F. hat in Anlehnung an die KPdSU und zum Aufbau
der Volksfront 1936 den Kampf für eine “revolutionäre Volksschule” (als Gegenstück
zur Schule der Bourgeoisie) aufgegeben zugunsten der Verteidigung des Schulkonzepts
der 3. Republik, d.h. einer “progressiven” laizistischen Schule, in dem zwar
“fortschrittliche Inhalte” und die Einbeziehung der Werte der Arbeiterbewegung
gefordert werden, das aber die Schule mit ihrem enzyklopädischen und kognitiv
ausgerichteten Wissensbegriff sowie ihr Selektionsverfahren (“Auswahl und Förderung
der republikanischen Elite”) beibehält. Célestin Freinet hingegen verteidigt weiterhin
das Prinzip, dass die (Volks-) Schule jetzt und in ihren Grundwerten, d.h. in Bezug auf
Wissensvermittlung und ausgehend vom Kinde, verändert werden muss.
Auch wenn manche Rezipienten das politische Element der Freinet-Pädagogik mindern
woll(t)en, das politisches (Selbst-)Verständnis der Pädagogik und Erziehung Célestin
Freinets kann nicht zur Diskussion stehen; die Belege sind hier eindeutig. Gerade
deswegen wirft sich die Frage auf, wie es sich erklären läßt, dass die Freinet-Pädagogik
von manchen Forschern und auch Gruppierungen wohlwollend rezipiert und auch
praktiziert werden kann, die den politischen Aspekt ausblenden oder aber ein ganz
anderes politisches Selbstverständnis haben. So finden z.B. in den 60er und 70er Jahren
in Frankreich die Freinet-Techniken in einigen Jesuitenschulen eine Anwendung (cf. P.
8 Zu einer ausführlichen Darstellung dieser Auseinandersetzung vgl. Luc BRULIARD / Gerald
SCHLEMMINGER (1996 /: Kap. 10). Zur Beziehung von Célestin Freinet zur Ukraine, siehe auch
Irina SOURZHIKOVA (2000), dieser Artikel enthält auch eine Bibliographie der ins Ukrainische
übersetzten Artikel von Célestin Freinet.
9 Die treffenste Analyse ist wohl von Jacques TESTANIÈRE (1981).
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FAURE 1979, M. Feder 1980); diese Internatsschulen haben ein elitäres Weltbild und
erziehen Kinder nach dem Weltbild des konservativen Großbürgertums.
Renate Kock (1996) versucht, Célestin Freinet auf das – von der Autorin als
fortschrittlich interpretierte – Volksfront-Modell der kommunistischen Partei
Frankreichs (P.C.F.) und auf ihr Laizismuskonzept festzulegen. Es handelt sich bei dem
Laizismus um einen für die 3. Französische Republik typischen Kampf der
Säkularisierung der Schule, der mit den Schulgesetzen von Jules Ferry (1881 - 1882)
einsetzt und der für die öffentliche Schule u.a. parteipolitische und religiöse Neutralität,
Schulpflicht und schulgeldfreie Beschulung forderte und auch durchsetzte. Dieser
Erklärungs- und Einordnungsansatz greift aber zu kurz: Zwar gehört Célestin Freinet zu
den jungen “schwarzen Husaren der Republik”, wie die Volksschullehrer oft genannt
wurden, die die öffentliche Volksschule auch gegenüber konservativer Schulverwaltung
verteidigten und ihre Verbesserung forderten. Seine Schriften zeigen aber, dass er in der
idealistischen Tradition der Pädagogik von Rousseau, Pestalozzi, Fröbel usw. steht, die
zur puerozentrischen Ausrichtung der ersten Reformschulbewegung führte. Die
grundlegendste und wohl meist gedruckte Schrift L’École moderne française10 ist eine
Anklage gegen die miserablen Bedingungen der öffentlichen Volksschule, die nicht
kindgerecht erzieht und – wie der Untertitel “Guide pratique pour l'organisation
matérielle, technique et pédagogique de l'École Populaire” schon andeutet - eine genaue
organisatorische und materielle Aufzählung und Darstellung enthält, wie er seine
“Schule des Volkes” anders aufgebaut und welche neuen Techniken er eingeführt hat.
Diese praktischen Hinweise haben auch heute noch nicht ihre Bedeutung verloren. Es
sind hilfreiche Vorschläge, die Klasse und das Lernen anders zu organisieren, sie sind
aber keine marxistische Herleitung von Schule und Erziehung (wie es z.B.1936 die
P.C.F. unternommen hat). Sein Bezugspunkt ist das Kind, eine Erziehung vom Kinde
aus, die er ideologisch in den größeren Zusammenhang einer “proletarischen” und
später einer “Volkserziehung” stellt.
Noch offensichtlicher wird seine Position in seinem Buch L'Education du Travail
(1947). In seinem Konzept der Arbeitsschule, das er hier entwickelt, unterscheidet er
sich einerseits von rein idealistischen Ansätzen wie dem von G. Kerschensteiner – der
Kinder der Arbeiterklasse handwerkliche Arbeit zuschreibt, da diese praktische Arbeit
ihnen näher liege und ihnen besser die Werte von Leistung und Tugend vermitteln
könne als abstraktes Lernen – und dem von A. Ferrière, der auf den geistig-ethischen
Wert der Arbeit abzielte, und anderseits von dem Begriff der marxistisch hergeleiteten
Industriearbeit, wie P. P. Blonskij ihn entwickelt. Célestin Freinet hat eher einen
entwicklungspsychologischen Arbeitsbegriff: Lernen erfolgt durch Arbeiten, wobei dies
als Grundtätigkeit jedes Menschen zur Aneignung und spontanen Neuorganisation von
Erfahrung in der sozialen Umwelt und in der Schule gefaßt wird und damit zur
10 1944 zum ersten Mal herausgegeben, dann vielfach nachgedruckt und 1969 – zusammen mit den
1964 verfassten Invariants pédagogiques – unter dem Titel Pour l'école du peuple veröffentlicht.
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Entwicklung des Kindes beiträgt. Die Aufgabe der Lehrperson ist es, ein positives
Lernumfeld zu erstellen – seine Techniken wie Druckerei, freier Ausdruck,
Korrespondenz, Zeitung usw. gehören dazu –, aber möglichst wenig in den
eigentlichen, spontanen Lernprozess einzugreifen. Dieses Lernkonzept entwickelt er
dann in Essai de Psychologie sensible appliqué à l'éducation (1950) weiter, indem er
u.a. den Begriff des “tâtonnement expériemental”, des entdeckenden und forschenden
Lernens prägt.
Mit diesem Begriff von Arbeit und der Erziehung vom Kinde aus steht Célestin Freinet
nicht allein, andere vor ihm haben ihn, wenn auch nicht mit dieser pragmatischen,
technisch-pädagogischen Praxisorientierung und Ausführung, vertreten, wie die
anarchistischen Hamburger Lehrer zu Beginn der 20er Jahre (vgl. J.-R. Schmid 1971),
wie auch der "Kommissar für das Volksschulwesen" H. Scharrelmann, der später mit
den Nationalsozialisten zusammenarbeitet11. Es ist also ein methodischer Fehlschluß zu
glauben, dass sich ein (gesellschafts-) politisches und ideologisches Engagement, das
bei Célestin Freinet und vielen anderen ReformpädagogInnen zu finden ist, notwendig
und zwingend aus einem Pädagogikentwurf und seinen Innovationen herleiten lasse.
Die Freinet-Pädagogik läßt sowohl humanistisch-pädagogische als auch sozialpolitische
Lesarten zu12, wie es die Entwicklung der deutschen Freinet-Pädagogik mit dem
“Arbeitskreis der Schuldrucker” und der “Freinet-Kooperative” nur zu gut zeigt.
5. Einige Arbeitschwerpunkte von Célestin Freinet, sein
methodisches Vorgehen, seine pädagogischen Konzepte
Angesichts der großen Anzahl seiner Veröffentlichungen ist es wohl nicht falsch,
Célestin Freinet als einen sehr aktiven, viel schreibenden Autor zu bezeichnen, und es
ist nicht ganz einfach, diese Masse zu ordnen. Betrachten wir die Themen, die Célestin
Freinet in seinen Schriften und Artikeln anschneidet (siehe Abbildungen 5)13, so zeigt
sich, dass er sich zeitlebens mit den Grundtechniken (Drucken, Selbstkorrekturkarteien,
Korrespondenz, Arbeitsplan…) und ihrer Verbesserung auseinandersetzt, aber auch die
für die Zeit jeweils neuen Technologien auf ihre Tauglichkeit für einen aktiven Umgang
in der Schule geprüft hat, wie die Schallplatte, den Film, das Radio usw. Die Tonband-
Reportage hat hier schon früh eine besondere Bedeutung erlangt, die u.a. zur
Herausgabe der Reihe BT-Son (lange Zeit von Daniel Guérin geleitet) und in den 80er
Jahren zur Gestaltung von eigenen Radiosendungen führte (vgl. G. Bellot / J. Brunet
1989).
11 Vgl. D. HAGENER (1973, S.95, Anmerkung 564), zitiert nach A. RANG / B. RANG-DUDZIK
(1978, S.43).
12 … und sicherlich noch weitere, wie z.B. die existenzphilosophie Rezeption Freinets von
Peter TEIGELER (1992) zeigt.
13 Die Bibliographie sämtlicher Bücher und Broschüren befindet sich im Anhang 2, die Liste aller
Artikel ist von Halina SEMENOWICZ (1986) – leider etwas fehlerhaft – erstellt worden.
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Célestin Freinet hat sich immer wieder mit methodischen Fragen, wie der natürlichen
Methode, dem forschenden Lernen, dem Platz des Schulbuchs beim Lernen, den
Interessenszentren der Kinder (“centre d’intérêt” / “complexe d’intérêt”)
auseinandergesetzt. In seinem psychopädagogischem Hauptwerk Essai de Psychologie
sensible appliqué à l'éducation (1950) versucht er, seine Konzepte ausführlich
darzustellen und zu begründen und baut sie 1953 zu einem “profil vital” des Kindes und
seiner Entwicklung aus (vgl. Célestin Freinet 1953), indem er 129 verschiedene
Faktoren miteinander korreliert. In seinem Hauptwerk stellt er besonders die seines
Erachtens aus schlechter pädagogischer Praxis entstehenden Störungen wie Dyslexie,
schulische Anorexie, Enurese (Bettnässen), Stottern, u.v.m. dar, denen er seine eigenen
pädagogischen und erzieherischen Konzepte entgegenstellt.
Sein Schrifttum zeigt auch die Ausweitung seiner Pädagogik über die Grundschule
hinaus. Nach dem 2. Weltkrieg widmet er sich nicht nur verstärkt den einzelnen
Schulfächern (Mathematik-, Musik- Sportunterricht), sondern anderen bzw. neuen
Schulformen (Sekundarstufe, Stützklassen) und zeigt sich gegenüber neuen
pädagogischen Entwicklungen immer offen, auch wenn manche von ihnen nach dem
Ausprobieren in der Klasse in eine Sackgasse führen sollen und dann fallen gelassen
werden. Ein Beispiel dafür ist die zu Beginn der 60er Jahre aufkommende pädagogische
Debatte um das programmierte Lernen, für das sich Célestin Freinet sehr interessiert. Er
entwickelt und vertreibt dann über die C.E.L. die sog. “bandes enseignantes”,
Abrollbänder, auf denen Fragen und Antworten zu einem Thema stehen, die die Schüler
“automatisierend” lernen sollen. Diese dem behavioristischen Lernmodell folgenden
Praktiken stehen dem Lernkonzept, das Célestin Freinet selbst in seiner Schrift Les
méthodes naturelles dans la pédagogie moderne (1956) entwickelt hat, diametral
entgegen und stoßen in der Freinet-Bewegung und auch bei Élise Freinet auf heftigste
Kritik. Célestin Freinet muß auf dem Kongreß der I.C.E.M. in Annecey (1964) seine
Position revidieren, um eine Spaltung der Bewegung zu vermeiden – und die
Abrollbänder werden aus dem Angebot der C.E.L. herausgenommen.
Diese kurzen Eindrücke aus seinen Schriften können seine Aufgeschlossenheit und
Vielseitigkeit nur andeuten. Sie dürfen jedoch nicht über den ideologisch-
philosophischen sowie soziobiographischen Hintergrund und die Zeitgebundenheit
hinwegtäuschen, auf dem Célestin Freinets intellektuelle und pädagogische Tätigkeit zu
sehen ist. Das obige Beispiel zeigt zwar seine Fähigkeit, eigene pädagogische
Fehlentwicklungen einzugestehen und daraus Konsequenzen zu ziehen. Es steht aber
auch für die andere Tendenz. Einige weitere Experimente, die heute vergessen sind, da
sie in pädagogischen Sackgassen endeten (und vielleicht auch, weil sie der
Mythosbildung abträglich waren), mögen dies aufzeigen. Dazu gehört die von M.
Violet entwickelte Technik des vibrierenden Wassers (“l’eau vibrée”): mit
Elektrodenströmen behandeltes Wasser soll positiv auf den Organismus wirken.
Célestin Freinet hat versucht, es in seinem Landschulheim einzuführen, scheinbar ohne
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großen Erfolg. Einen ähnlichen Ausgang hatten die mehrere Jahre andauernden
Versuche mit der Hörmuschel (“l’Aurelle”) eines gewissen Dr. Tomatis: Das Hören von
frequenzmodulierten Sprachaufnahmen sollte das Sprechverhalten verbessern und
Sprachstörungen aufheben. Es gibt heute noch diese Fotos, die Kinder zeigen, die
aufmerksam diesen Tonbändern lauschen. Es wäre falsch, dieses Experimentieren
vorschnell als skurril abzutun, nur weil es in diesen Fällen erfolglos war. Es zeigt
vielmehr das methodische Vorgehen von Célestin Freinet und sein stark
instrumentalistisch-positivistisch geprägtes Verständnis von Technik. Dieser Ansatz ist
auch heute noch in der Freinet-Bewegung vorzufinden. So verteidigen LehrerInnen z.B.
ihre Entscheidung, die Druckpresse nicht mehr zu benutzen, mit dem technologischen
Fortschritt – der Computer habe die Presse überholt – und nicht mit pädagogischen
Argumenten, die diese Technik hinfällig machen würden14.
Ich möchte an einem weiteren Beispiel vertiefen, wie sich Célestin Freinet fremde
Konzepte erarbeitet und sich zu eigen macht. Das Zusammenwirken von politischem
Vorverständnis und pädagogischer Technik, aber auch die immer wieder auftauchende
Debatte um den Behaviorismus und seinen Stellenwert in einer kindgerechten
Pädagogik werden hier klarer. Das Beispiel ist die Konzeption und praktische
Entwicklung der ersten Rechenkartei. Die Diskussion um die “pédagofiche”, um
“Studiometrie” usw., also das, was wir heute als Selbstlernmaterialien bezeichnen, geht
auf die 20er Jahre zurück. So entwickelt und experimentiert u.a. der Schulrat der
öffentlichen Schulen von Winnetka (U.S.A.), Carl Wasburne, in dieser Zeit ein ganzes
Programm Selbstlernübungen für den individualisierten und programmierten
Rechenunterricht, das er unter dem Namen “Winnetka-Methode” veröffentlicht. Über
Vorträge auf Kongressen und über einige Zeitschriftenartikel Anfang der 30er Jahre
erfährt auch die sich zu der Zeit noch als “Schuldrucker” bezeichnende
LehrerInnengruppe um Célestin Freinet von diesen Praktiken. Die ersten Reaktionen
lassen nicht auf sich warten, wo sich Ideologie, Pädagogik und Polemik vermischen.
Célestin Freinet schreibt 1932 :
Die Winnetka-Technik ist unserer Meinung nach eine der jüngsten und
vollendetsten Ergebnisse kapitalistischer Pädagogik, dessen Ziel es ist, die
Leistung zu erhöhen und Wissen anzuhäufen, ohne dass sich jemand
genauer darum kümmert, wie dieses Wissen nun seine menschliche
Anwendung findet.” (Célestin FREINET 1932 : 141)15.
Des weiteren kritisiert Célestin Freinet die trockene “Fließbandarbeit”, die diese
Methode auf “völlig überfüllten Seiten” fördert – die “Winnetka-Methode” lag in
Heftform vor –, wo nicht einmal die Kontrolltabelle fehle. Diese spannend zu
verfolgende Auseinandersetzung wird in der Pädagogik-Kooperativbewegung und ihren
14 Es sei daruf hingewiesen, das Célestin Freinet in seinen späteren Schriften, z.B. La lecture par
l'imprimerie à l'école (1952), die Schuldruckerei pädagogisch begründete.
15 Die Übersetzung aller französischen Zitate ist von mir.
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Zeitschriften über fast ein Jahrzehnt geführt (1932 bis Kriegsbeginn) – und 1936
kommt in der LehrerInnen-Kooperative die Rechenkartei “Fichier Washburne - C.E.L.
(multiplication - division)” mit 350 kartonierten Übungs- und 350 Antwortblättern
heraus, die mehrmals überarbeitet bis in die 80er Jahre16 immer wieder neu aufgelegt
wird, da die Nachfrage nach dieser Kartei sehr groß war. Der Weg zu dieser
französischen Übersetzung und Überarbeitung der amerikanischen Version war jedoch
lang und sehr komplex. Hier seien nur die Hauptstränge der pädagogischen Seite der
Diskussion kurz angedeutet17: Auf der einen Seite die Gegner dieser Art von Kartei, die
hervorheben, dass sie auf einem behavioristischen Lernkonzept beruhe, das
individuelles Lernen nicht ermögliche, das nicht der Heterogenität von Lerngruppen
Rechnung trage, das eine langsame Konstruktion von Wissen über tastende Versuche
nicht ermögliche, sondern nur auf den Wiederholungserfolg baue und das keine
Verbindung zum realen Leben habe. Auf der anderen Seite die Befürworter, die schon
konkrete Rechenbeispiele, ihre Graduierung, den Aufbau von Selbstlernkarteien usw.
diskutieren. Das Grundproblem bleibt für Célestin Freinet – selbst wenn individuelles,
selbstgesteuertes Lernen zum Eintrainieren von (Rechen-) Routinen behavioristische
Lernformen rechtfertigen mag – das der Motivation d.h. aus welchen Beweggründen
der Schüler zur Arbeit mit dieser Kartei greifen soll. Bei dieser Debatte verliert er aber
nicht den pragmatisch geschäftlichen Aspekt aus dem Auge und schreibt 1934:
“[…] Dann müssen die Mechanismen der Rechenoperationen
herausgearbeitet werden. Hierzu ist unter der Leitung von Washburne in
Winnetka ein in der Welt einzigartiges, wertvolles und kooperativ
erarbeitetes Produkt herausgekommen. Wir18 haben dafür in Frankreich die
Exklusiv-Abdrucksrechte erhalten. Wir werden es überarbeiten und es auf
[kleinen] Karteikarten drucken, so wird die Freiarbeit mit diesem Material
erleichtert.” (Célestin Freinet 1934, S.557)
Doch die Anhänger der “natürlichen Methode” – die vertreten, dass das Kind Rechnen
ohne zusätzliches Training und ausreichend in der Klasse lernen kann, wenn diese nur
ein reiches und breitgestreutes Angebot von Aktivitäten ermöglicht – geben so leicht
nicht auf und werfen den Karteimachern “reaktionäres Verhalten” vor, so dass die
C.E.L. die erste Ausgabe der Kartei unterbrechen muß. Célestin Freinet muß sich
wiederholt für die “Winnetka-Methode” einsetzten und erklären, dass die “natürliche
Methode” und die von C. Washburne sich nicht ausschließen, sondern sich sinnvoll
ergänzen: die erste führe eigentlich in mathematisches Denken ein, die letztere diene
dazu, die Techniken dieses Denkens zu festigen und abzusichern. Erst jetzt kann die
Kartei herauskommen. Dieser implizit vorhandene Widerspruch des Lernkonzepts in
16 In dieser Zeit entsteht die neue Rechenkartei, die mit den Nachahmungsprinzipien bricht und auf die
neueren Erkenntnisse der Lernpsychologie aufbaut, die von den mentalen Vorstellungen der
SchülerInnen über Zahlen und vom konkreten Umgang damit ausgeht.
17 Für eine ausführlichere Darstellung siehe Gerald SCHLEMMINGER (1994).
18 Es ist der übliche Schreibstil Célestin Freinets, immer in Pluralform für die LehrerInnen-
Kooperative C.E.L. zu sprechen.
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der Freinet-Pädagogik tritt auch heute noch manchmal zutage, wenn wir z.B. das sehr
unterschiedliche Verhalten der deutschen und der französischen Freinet-Bewegung zu
den Selbstkorrekturkarteien betrachten. Es genügt dabei, in die jeweiligen
Verlagsprogramme zu schauen oder die deutsche Rezeption der (erneuten und
interessanten) französischen Diskussion um die Mathematik zu sehen (wobei in
Deutschland nur der Teil um den “freien mathematischen Text” von Paul Le Bohec
rezipiert wird)19.
5. Célestin Freinet und die etablierte Forschung in den
(Erziehungs-) Wissenschaften
Bei aller Belesenheit von Célestin Freinet – und sie ist immens, wenn wir nur seine
unzähligen Buchbesprechungen in dem L’Éducateur (prolétarien) betrachten – ist
jedoch festzustellen, dass er trotz solider philosophischer Volksschullehrerausbildung in
Bezug auf Wissenschaft und wissenschaftliches Arbeiten wie viele seiner KollegInnen
in der LehrerInnen-Kooperative ein Autodidakt ist. Auch wenn einige Rezipienten dies
gern bestreiten, so läßt es sich doch mehrfach nachweisen. Dabei ist hier weniger die
Frage von Interesse, wie und wieviel Wissen sich Célestin Freinet angeeignet hat,
sondern vielmehr wie er mit Wissen und wissenschaftlicher Erkenntnis umgeht. In
seinen Buchbesprechungen und Artikeln fällt zunächst ein bestimmter Diskurstypus
auf, der dominierend ist: Entweder wird die wissenschaftliche Erneuerung als für die
(Freinet-) Pädagogik entscheidend gelobt – oft um so mehr, je weiter das
Wissenschaftsgebiet von der Pädagogik entfernt ist –, oder aber abgekanzelt, dies auch
um so stärker, je näher es dem pädagogischen Bereich steht. Die wissenschaftlichen
Bezüge haben hier die Funktion des Autoritätsbezugs zur Rechtfertigung eigener
Positionen, werden aber nur selten ausgeführt20. Ein anderes Element ist der oft sehr
bild- und metaphernreiche Stil Célestin Freinets, der besonders stark in Dits de Mathieu
(1949) zum Ausdruck kommt. Er ist nicht nur sehr zeitgebunden, sondern widersetzt
sich wegen einer Tendenz zur Naturmystik auch der wissenschaftlichen
Auseinandersetzung. Dieser Text wird – zumindest in Frankreich – auch deshalb am
wenigsten zitiert, wenn es darum geht, Freinet-Prinzipien darzustellen21.
In Bezug auf seine pädagogischen Konzepte wird gern das Zitat von Jean Piaget
herangezogen:
"[…] Ohne groß auf Theorien zu pochen, ist er [= Célestin Freinet] zu zwei
Wahrheiten gekommen, die sicherlich den wichtigsten Stellenwert in der
Psychologie der kognitiven Entwicklungen haben /: Die Entwicklung der
kognitiven Operationen geht von echten Handlungen im weitesten Sinne
19 siehe z.B. Paul LE BOHEC (1997).
20 Eine ausführlichere Betrachtung dieses in der (französischen) Freinet-Bewegung verbreiteten
Diskurstypus ist zu finden in: Gerald SCHLEMMINGER (1996 b, S.153 - 155).
21 Dass von dieser Schrift mittlerweile drei Übersetzungen neueren Datums auf Deutsch vorliegen,
läßt eventuell Rückschlüsse auf eine andere Rezeption zu.
- 12 -
aus […], denn Logik ist zunächst einmal Ausdruck der allgemeinen
Koordinierung von Handlungen, und diese Koordination beinhaltet
notwendigerweise eine soziale Dimension […].” (Jean PIAGET 1969, S.99)
In der Tat ist Célestin Freinets Pädagogik, wie er sie in Essai de Psychologie sensible
appliqué à l'éducation (1950) darlegt, keine Entwicklungspädagogik im Piaget’schen
Sinne, die also die kognitiven Stufen des Kindes in der Aneignung von Welt aufzeigt.
Sie ist eher eine Darstellung des Zusammenwirkens von sozialer Umwelt und ihrem
Einfluß auf seine psychosoziale Entwicklung. Célestin Freinet hat diesen
Zusammenhang nie theoretisch begründet, sondern immer nur dargelegt. Dazu hätte es
aber einer Auseinandersetzung mit der etablierten Wissenschaft, besonders den
Erziehungswissenschaften bedurft. Sein Verhalten ihnen gegenüber war jedoch – wohl
sozialisationsbedingt – von Mißtrauen geprägt und durch die Argumente gestützt, ihre
Forschung sei scholastisch und praxisfremd. Bekannt ist seine Skepsis gegenüber der
modernen Psychoanalyse; so schreibt er z.B. in dem “21. Entwicklungsgesetz” explizit
gegen diese, dass der “Sexualinstikt in seiner normalen Form nicht vor der Pubertät
einsetzt”22. Als in den 60er Jahren die Human- und besonders die
Erziehungswissenschaften immer stärker von den Mitgliedern der Freinet-Bewegung
rezipiert werden und auch die Forderung aufkommt, die Ergebnisse in die Freinet-
Pädagogik mit einzubeziehen, kommt es zu scharfen Konflikten. Célestin Freinets
Verhalten kann in der Verteidigung der “wahren Freinet-Pädagogiklehre” hier nicht
anders als sektiererisch bezeichnet werden, als er persönlich 1961 und 1965 Mitglieder
der Pariser Freinet-Gruppe ausschließt23. Die erste Spaltung führt zur Entstehung der
psychopädagogisch orientierten “pédagogie institutionnelle” um F. Oury; die ab den
70er Jahren auf der Schulebene und in Veröffentlichungen von SchülerInnen-
Monographien24 sehr aktiv wird, das Konzepte wie das des Klassenrates, der
Kleingruppe usw. weiterentwickelt; Teile dieser Bewegung gliedern sich Ende der 70er
Jahre wieder in die offizielle Freinet-Bewegung / I.C.E.M. ein. Die zweite Spaltung
führt zur Gründung der “socioanalyse institutionnelle”, die um G. Lapassade, M.
Lobrot, Remi Hess an der (Experimentier-) Universität von Vincennes (heute
“Université Paris VIII- St.-Denis”) sozialpädagogisch sehr aktiv wird und auch mehrere
Lehrstühle in den dortigen Erziehungswissenschaften einnimmt25.
In der Tat tun sich Célestin Freinet und die (französische) Freinet-Bewegung mit
wissenschaftlicher Diskussion schwer. Zwar gründet Célestin Freinet 1959 gerade zu
diesem Zwecke die Zeitschrift Techniques de Vie; jedoch schon ab 1962 schreibt kein
22 Zitiert nach Célestin FREINET (1994,S.476).
23 Zur ausführlichen Darstellung dieser Konflikte siehe Luc BRULIARD / Gerald SCHLEMMINGER
(1996/: Kap. 14).
24 Siehe Gerald Schlemminger (1996 a).
25 Es ist bemerkenswert, dass diese Spaltung und ihre Folgen trotz Übersetzungen (Gabriele
WEIGAND 1983; Gabriele WEIGAND / Remi HESS / Gerald PREIN Hrsg. 1983) von der
deutschen Freinet-Bewegung nicht rezipiert wurden.
- 13 -
einziger Wissenschaftler mehr in diesem Blatt. Unter diesen Bedingungen ist es
verständlich, dass Debatten, wie sie in Deutschland z.B. über ein universitär
anerkanntes Freinet-Diplom stattfinden in Frankreich schwerer vorstellbar sind.
6. …und Élise Freinet?
Élise Freinet verdiente in der allgemeinen Diskussion um die Freinet-Pädagogik
sicherlich eine größere Würdigung. Bekannt sind ihre Bemühungen zur künstlerischen
Entwicklung des Kindes. Sie entwickelte auf diesem Gebiet Techniken und Konzepte,
um das kindliche Wahrnehmungsvermögen zu fördern und zu erweitern, seine
Kreativität und den freien Ausdruck durch das tastende Lernen im künstlerischen
Schaffen (spielerisch) zu entwickeln. Bekannt sind auch ihre Positionen zur
vegetarisch-frugalen Ernährung26 und zur Naturheilkunde, die sie in ihrer
Internatsschule in Vence, die sie offiziell leitete, auch durchsetzte. Weniger bekannt
sind ihre Schriften zur Rolle des Lehrers im Unterricht (Élise Freinet 1963, 1966), wo
sich von Célestin Freinet teilweise unterschiedene Positionen erkennen lassen. Sie tritt
u.a. für ein stärkeres Eingreifen der Lehrperson in den Selbstlernprozess des Kindes
ein27. Auf politischem Gebiet ist sie, da sie aus einer politisch sehr aktiven
Volksschulfamilie kommt, die geschultere von beiden. Sie wird von ZeitgenossInnen
als “Leninistin” beurteilt. Was das im einzelnen auch immer heißen mag, so setzt die
Politisierung von Célestin Freinet erst mit dem Ende des 1. Weltkriegs ein. – Da die
pädagogische Forschung Élise Freinet bisher kaum berücksichtigt hat, hört hier auch
schon der Vergleich der beiden Protagonisten auf. Es bedarf einer ausführlicheren
Sichtung und Analyse der Schriften von Élise Freinet (vgl. die Bibliographie im
Anhang 2). Die Biographie von M. FREINET (1997) Elise et Célestin Freinet. Souvenir
de notre vie zeigt erste Ansätze in diese Richtung.
7. Schlußbemerkung
Nicht nur Élise Freinet bedürfte einer eigenständigen Rezepetion, die die Fokussierung
der Pädagogik auf das Patronym Freinet verhindert hat. Auch andere Themen
verlangten eine vertiefte Untersuchung. Ich will hier nur einige andeuten. So benötigt
der Bezug von Célestin Freinet zu der stark moralisch-sittlich ausgerichteten
Gesellenvereins- und Zunftbewegung (“compagnonnage”) sicherlich eine
Ausführung28. Célestin Freinet bezieht sich nicht nur explizit hierauf, wenn er ihren
26 Vgl. ihr Kochbuch: Élise FREINET (1935).
27 Das (Schüler-)Protokoll einer der ersten Sitzungen der Schulversammlung der Internatsschule in
Vence von Jan. 1936 (abgedruckt in Michel BARRÉ 1996 : 140 - 141) zeigt deutlich, das “Mama”,
wie die SchülerInnen Élise Freinet nenne, auch öffentlich andere Positionen als “Papa”, d.h.
Célestin Freinet in Bezug auf Verantwortung vertritt. So schreibt Élise zum Protokoll selbst einen
längeren Nachsatz, in dem sie erklärt, dass in manchen Fällen die Erwachsenen die Verantwortung
für das Lernen der Kinder haben müssen.
28 Es ist deshalb sehr verkürzt, wie Renate KOCK (1996) es unternimmt, die “laïcité” nur auf einen
politischen Begriff der 3. Republik zurückzuführen. Die französischen Freimaurer – ideell
- 14 -
Wortgebrauch übernimmt, um die Arbeitsergebnisse der Schüler zu qualifizieren
(“brevet”, “chef d’œuvre”, “livre de vie”…). Auch das oft auf die Autodidaxie
verkürzte Konzept der LehrerInnenfortbildung der (französischen) Freinet-Bewegung
entlehnt sich der Tradition der “compagnonnage”, wo berufliche Fertigkeiten und
Wissen durch praktische (Mit-) Arbeit und “Einweihung” (“initiation”) unter Gleichen
vermittelt werden. Es unterscheidet sich von den stark universitär geprägten Konzepten
der Erfahrungsvermittlung im Lehrberuf und macht auch heute noch die Stärke dieser
Pädagogik aus und ist ein Grund für ihren Fortbestand. Es erklärt aber auch, dass trotz
der formaldemokratischen Strukturen die LehrerInnen-Kooperative C.E.L. mehr über
Kooperation denn über Wahl funktionierte, was nicht unerheblich zu einem hohen
Konfliktpotential führte.
Die Entwicklung des Verlagshauses C.E.L. bedürfte sicherlich ebenfalls einer
genaueren Untersuchung, die seine chronischen Finanzprobleme, aber auch die oft
auftretenden Konflikte (z.B. die Affaire Pagès29) und die Beziehungen zu anderen sog.
alternativen Verlagen aufarbeiten müßte. – Ein weiteres Forschungsgebiet wäre die
Untersuchung der Beziehung der (französischen) Freinet-Bewegung zu den beiden
anderen großen LehrerInnenbewegungen: die G.F.E.N., die französische Sektion der
Reformbewegung der Neuen Erziehung “Groupe français de l’Éducation Nouvelle”, die
heute noch besonders in der Sekundarstufe aktiv ist und der C.R.A.P. (“Cercle de
Recherche et d’Action Pédagogique”) und dessen Zeitschrift Cahiers pédagogiques, um
die sich (seit 1945) humanistisch und innovativ orientierte, engagierte LehrerInnen,
hauptsächlich aus dem Sekundarstufenbereich, gesammelt haben. – Ein letztes
Untersuchungsfeld ist sicherlich die historisch-soziologische Analyse der
Mitgliederstruktur der Freinet-Bewegung30, die interessante Aufschlüsse in Bezug auf
die Entwicklung des soziokulturellen und professionellen Einzugsgebiets dieser
Pädagogik, der Motivation und dem Weltbild ihrer LehrerInnen zuließe. – Der
wissenschaftlichen Erforschung der Freinet-Pädagogik, zu der schon der erste Schritt
gemacht worden ist31, stehen somit noch weite Bereiche offen.
hervorgegangen aus der Gesellenvereins- und Zunftbewegung – haben entscheidend zur
Säkularisierung des französischen Staates beigetragen. Dieses Gedankengut und die Bezüge zum
Freimaurertum sind auch noch heute feste Bestandteile des (Volksschul-)
LehrerInnenselbstverständnisses.
29 Vgl. Luc BRULIARD / Gerald SCHLEMMINGER Kap. 12)
30 Erste, partielle Untersuchungen von Henri PEYRONNIE (1994) liegen vor.
31 Siehe die Veröffentlichungen in: Pierre CLANCHÉ / Jacques TESTANIERE (Hrsg.) (1989), Pierre
CLANCHÉ / Eric DEBARBIEUX / Jacques TESTANIERE (Hrsg.) (1994), Herbert HAGSTEDT
(Hrsg.) (1997).
- 15 -
Abbildung Nr. 1: Der erste gedruckte freie Text, der von der Klasse des
Volksschullehrers René Daniel (Bretagne) an die Klasse von Célestin Freinet
geschickt wurde
Abbildung Nr. 2: Mitglieder der Lehrerkooperative C.E.L. im Jahre 1928
- 16 -
Abbildung Nr. 3:Mitglieder der Lehrerkooperative C.E.L. im Jahre 1938
Abbildung Nr 4: Politische Entwicklung Lehrerkooperative C.E.L.,
Entwicklungszahlen der französischen Mitglieder (in weiß) und Anteil derjenigen,
die gleichzeitig auch Mitglied in der Lehrergewerkschaft ““Fédération Unitaire de
l’Enseignement” waren (in grau)
- 17 -
19281929193019311932193319341935193619371938
0
100
200
300
400
500
600
Adhérents à la C.E.L. dont adhérents à la Fédération
de l'Enseignement
Abbildung Nr. 5: pädagogische Veröffentlichungen von Célestin Freinet (1925 -
1966)
Artikel + Schriften
1 Veröffentlichungen zu Techniken
- Selbstkorrekturkartei (1929 - 1963) : 26 + 1
- Arbeitsplan (1929 - 1962) : 20 + 2
- Schuldruckerei (1925 - 1965) : 13 + 5
- Korrespondenz / Schulaustausch (1927 - 1964) : 12 + 2
- Schulzeitung(1939 - 1962) : 12 + 1
- Einzelarbeit / Gruppenarbeit (1938 - 1966) : 11 + 4
- Freier Text ( 1928 - 1962) : 10 + 2
- Audiovisuelle Techniken (1955 - 1966) : 8 + 1
- “Diplom” / “brevet scolaire” (1948 - 1965) : 6
- Erkundungen (1933 - 1949) : 3 + 1
- Limograph (1947 - 1959) : 2 + 1
2 Veröffentlichungen consacrées zu den Schulstufen
- Sekundarstufe 1 und 2 (ab 1946) : 6 + 1
- Stützklassen / “classes de transition” (ab 1963) : 3
- Vorschule (1963) : 1
3 Veröffentlichungen zu einzelnen Unterrichtsfächern
- Naturwissenschaftlicher Unterricht (ab 1946) 26 + 1
- Kunstunterricht (ab 1946) : 14 + 5
- Mathematikunterricht (ab 1947) : 13 + 1
- Musikunterricht (ab 1947) : 3
- Sportunterricht (1961-1962) : 2
4 Veröffentlichungen zu pädagogischen Konzepten
- 18 -
- Zu den Lehrbüchern (1925-1964) : 14 + 2
- Schulkooperative / Klassenversammlung (1932-1962) : 19 + 1
- Natürliche (Lern-) Methode (1930-1965) : 8 + 8
- Interessenzentren / “centres d'intérêt” (1928-1965;
1949: “complexe d'intérêt”) : 7
- Experimentelles Lernen / “ tâtonnement expérimental” (1940-1966) : 15 + 1
5 Veröffentlichungen zu allgemeinpädagogischen Fragen
- Arbeitsorganisation der Klasse (1938): 1
und (1946-1964) : 13
- Disziplin (1930-1940) : 6
und (1948-1963) : 19
- Entwicklung des Kindes / "la connaissance de l'enfant" (1948-1964) : 25 + 1
- Staatsschuld (1945-1955) : 3
- Dyslexie (1950-1962) : 5
- Gedächtnis und Auswendiglernen (1960-1965) : 4
- Unterrichtsfragen (1961) : 1
- Gruppenführung (1960-1965) : 4
- 19 -
Anhang 1
Lebensdaten von Célestin Freinet32
1896: Am 26. Okt. wird Célestin Jean-Baptiste als 5. von 6 Kindern als Sohn von
Marie Victoire Freinet geb. Torcat und Joseph Delphin Freinet in Gars
(Département Alpes Martimes) geboren. Zur Familie gehört auch noch ein
Pflegekind. Die Eltern führen in dem kleinen, abgeschiedenen Dorf einen
Krämerladen zusammen mit einer Bauernwirtschaft33.
1898: Am 14. Aug. wird Élise (spätere Ehefrau von Célestin Freinet) als 3. von 6
Kindern in die Grundschullehrerfamilie von Julie und Claude Lagier-Bruno
in Pelvoux (Hautes Alpes) geboren.
1900: Einschulung von Célestin Freinet in die einklassige Dorfschule.
1908: Célestin Freinet macht den Volksschulabschluss “Certificat d’Études
Priamires”, Eintritt in die weiterführende Schule [École spuérieure] in
Grasse, zunächst 3 Jahre im “Collège Carnot”, dann 1 Jahr auf dem “Lycée
Amiral-de-Grasse”, das die Aufnahmeprüfung zum Lehrerseminar
vorbereitet.
1912: Sekundarschulabschluss “Brevet élémentaire”, Aufnahme in das
Lehrerseminar “École normale d’instituteurs” (16 Plätze pro Jahrgang) in
Nice, das in 3 Jahren auf den Volksschulehrberuf vorbereitet und Abitur
(“Brevet supérieure”) nach 2 Jahren einschließt.
1914: Nov.: Schulabschlussprüfung “Brevet supérieure”, Beginn des
schulpraktischen Jahrs.
1915: April: Abbruch der Ausbildung, Einberufung zum Militärdienst; Okt.:
Ausstellung des Schulabschlusszeugnisses “Certificat de fin d’études
normales”; Ausbildung an der Militärschule in Saint-Cyr.
1916 - 17: Fronteinsatz im Nord-Osten von Paris, wo er am 23. Okt. 1917 verletzt
wird.
1918: Lazarett, Einsatz in der Etappe, Ausmusterung kurz vor Kriegsende.
1919: Einsatz als Aushilfslehrer in kleinen Dörfern des Département Alpes
Martimes, unterbrochen von Krankheitsurlauben; die Politisierung Célestin
Freinets setzt ein. Die Kriegsverletzung führt zur Festanstellung als Lehrer.
1920: Stellvertretender Volksschullehrer an der Jungenschule in Bar-sur-Loup
(Alpes Martimes); Célestin Freinet holt die Prüfung zur Lehrbefähigung
“Certificat d’Aptitude Professionnelle” (C.A.P.) nach. – Er wird Mitglied
der Lehrergewerkschaft “Fédération Unitaire de l’Enseignement”.
1922: Fällt bei der schriftlichen Prüfung zum Französischlehrer an
Lehrerausbildungs- und weiterführenden Schulen (École supérieure
primaire) durch; lehnt Abordnung an die weiterführende Schule in
Brignoles ab; wird pädagogischer Sekretär der Gewerkschaftssektion Alpes
Maritimes; trifft in Deutschland mit Peter Petersen zusammen, besucht die
anarchistischen Schulversuche in Hamburg-Altona.
32 Es handelt sich hier natürlich um eine subjektive Auswahl und Beschreibung der objektiven
Lebensdaten, die meinem Zugang zur Freinet-Pädagogik entspricht. Interessant ist sicherlich der
Vergleich mit den “Biographischen Angaben”, wie Maurice FREINET (1998) sie in der deutschen
Ausgabe der pädagogischen Werke Célestin Freinets ausgewählt hat.
33 Für die Kindheit und Jugend Célestin Freinet ist am ausführlichsten Maurice FREINET (1997).
- 20 -
1923: Trifft mit dem engagierten Pazifisten Henri Barbusse zusammen, schreibt in
seiner Zeitschrift Clarté über die deutschen Schulversuche; nimmt zum
ersten Mal an dem Kongress der Reformpädagogen “Ligue internationale
pour l’Éducation nouvelle” in Montreux (Schweiz) teil; führt die Erkundung
(“classe promenade”) in seiner Klasse ein.
1924: Führt Druckerei, die Technik des freien Textes, die Schulzeitung, Filme
vorführen und drehen (Machart “Pathé-Baby”) ein und schafft Fibeln ab;
kritisch wohlwollender Bericht der Schulratsinspektion; Élise Lagier-Bruno
liest Artikel von Célestin Freinet und nimmt mit ihm Kontakt auf.
1925: Beginnt die erste Klassenkorrespondenz mit einer Jungenklasse aus Lyon,
dann mit einer Schule aus Brüssel; die Panrussische Lehrergewerkschaft
lädt französische Gewerkschaftsdelegation ein, an der Célestin Freinet
teilnimmt. Er lernt die politisch und künstlerisch tätige Élise Lagier-Bruno,
die aus einer sozialistisch engagierten Grundschullehrerfamilie kommt,
kennen; ein Polizeibericht der Stadt Cannes erwähnt zum 1. Mal Célestin
Freinet, der auf einer öffentlichen Versammlung über seine Russlandreise
berichtet hat.
1926 Heirat zwischen Élise Lagier-Bruno und Célestin Freinet; Élise verlängert
ihre Beurlaubung vom Schuldienst (die sie eingereicht hatte, um
Kunstkursen in Paris folgen zu können) und zieht nach Bar. Célestin Freinet
wird Generalsekretär der Gewerkschaftssektion Alpes Maritimes; erste
Zeitungsartikel erscheinen über die innovative Pädagogik Célestin Freinets;
er tritt – wahrscheinlich auf Veranlassung von Élise Freinet – der
kommunistischen Partei Frankreichs (P.C.F.) bei.
1927: Auf dem Lehrergewerkschaftskongress Gründungskongress der Bewegung
der Schuldrucker “Coopérative d’entraide L’imprimierie à l’école” und
Herausgabe der Zeitschrift L’Imprimerie à l’école / Bulletin mensuel de la
Coopérative d’entraide L’imprimierie à l’école; die Gewerkschaft initiiert
die Gründung der Kino-Kooperative “Cinématique Cooperative de
l’Enseignement Laîc”, an der auch Célestin Freinet teilnimmt; Élise Freinet
erhält den Malerpreis “Gustave Doré”.
1928: Beide Kooperativen schließen sich zur LehrerInnen-Kooperative
“Cooperative de l’Enseignement Laïc” (C.E.L.) zusammen34; die Freinets
nehmen am Kongreß der kommunistischen “Internationale der
Bildungsarbeiter” in Leipzig teil; Célestin Freinet nimmt eine Stelle in der
Jungen-Volksschule in Saint-Paul an, in der (enttäuschten) Hoffnung, das
beide hier unterrichten können; die Schule ist in einem baulich und
hygienisch sehr schlechten Zustand.
1929: Die C.E.L. hat erste finanzielle Probleme (die sie bis zur Auflösung 1986
permanent begleiten); die erste Arbeitskartei erscheint; 8. Aug.: das einzige
Kind der Freinets Madelaine wird geboren.
1930: Aufgrund des schlechten baulichen und hygienischen Zustand der mit 47
Schülern überfüllten Klasse entzündet sich ein Konflikt zwischen
Schulaufsicht, Bürgermeister und Célestin Freinet (der sich deshalb
mehrmals krank schreiben läßt); eine 2. Klasse wird eröffnet, aber Élise
Freinet erhält nicht die Stelle; sie wird in der Mädchenschule von Saint-Paul
ernannt; Célestin Freinet führt die Schallplatte in seinen Unterricht ein;
34 Zur Entwicklung und Loslösung der C.E.L. von der Gewerkschaft, siehe Luc BRULIARD / Gerald
SCHLEMMINGER (1996, S.73 ff) und Fabienne BOCK (1978).
- 21 -
Élise Freinet macht sich in Naturheilkunde und vegetarischem Essen
kundig.
1931: Élise Freinet erhält wegen akuter Tuberkulose einen Krankheitsurlaub, der
zwei Jahre dauern wird.
1932: Der Zustand der Jungenschule von Saint-Paul ist immer noch in hygienisch
schlechtem Zustand; die erste Nummer der Reihe “Bibliothèque de travail”
erscheint; Célestin Freinet nimmt am Kongreß der “Ligue internationale
pour l’Éducation nouvelle” in Nice teil, Kongressteilnehmer besuchen einen
Tag lang seine Klasse in Saint-Paul. Der Konflikt mit dem Bürgermeister
und Honoratioren des Dorfes spitzt sich zu einer politischen Affäre, die
nationale Ausmaße erreichen wird, zu35; der Auslöser sind zwei freie Texte,
die in der Klassenzeitung Les Ramparts erschienen sind36 und den
Bürgermeister und der Pfarrer in ein schlechtes Licht stellen37.
1933: Célestin Freinet wird daraufhin nach Bar-sur-Loup zurückversetzt, nimmt
einen – zwei Jahre dauernden – Krankheitsurlaub, der der ihm wegen
Kriegsinvalidität auch gewährt wird. Élise Freinet beantragt nach dem
Krankheitsurlaub Beurlaubung vom Schuldienst, mit halber Besoldung; Die
Freinets kaufen in Vence ein Grundstück im Viertel “Le Pioulier” auf, wo
sie eine eigene (Internats-)Schule aufbauen wollen; die Initiative stößt bei
den Mitstreitern von Célestin Freinet zunächst auf Unverständnis; in der
Zeitschrift der C.E.L. L’Éducateur prolétarien erscheit jetzt eine ständige
Rubrik “Vers le naturisme” (vegatarische Ernährung und Naturheilkunde),
die von Élise Freinet geführt wird38.
1934: Die Freinets bauen die Schule und entsprechende Gebäude auf. Die ersten
beiden Schüler treffen ein.
1935: Da die gesetzlichen Fristen von 2 Jahren für Krankheitsurlaub bzw.
Beurlaubung abgelaufen sind, reichen Célestin und Élise Freinet ihre
Verrentung ein; eröffnen am 1. Okt. nach vielen administrativen
Schwierigkeiten und zunächst ohne offizielle Erlaubnis ihre koedukative
Internatsschule mit 13 Kindern und 5 Erwachsenen (Élise u. Célestin
Freinet, Élises Mutter Julie Lagier-Bruno, Albert Belleudy und Fifine).
1936: Die ersten Arbeiterkinder aus den Pariser Vororten werden eingeschult.
1937: Die Freinets nehmen in ihrer Schule bis zu 30 Flüchtlingskinder spanischer
Republikaner auf; die erste Nummer der pädagogischen Reihe Brochures
d’Éducation nouvelle populaire er(wird später zu: Bibliothèque de l'École
Moderne) scheint in der C.E.L.
1939: Mit Kriegsausbruch werden die Veröffentlichungen der C.E.L. und die
Schulzeitung zensiert.
35 Wir haben gezeigt, dass Célestin Freinets Schwierigkeiten mit der Schulverwaltung zu dieser Zeit
kein Einzelfall ist, sondern viele politisch engagierte LehrerInnen trifft und oft mit Versetzungen
und Suspendierungen endet, wenn auch die Freinet-Affäre besonders kraß ist (cf. Luc BRULIARD /
Gerald SCHLEMMINGER 1996, S.85 ff).
36 Faksimile eines der beiden Texte in Michel BARRÉ (1996, S.114).
37 Der anekdotische Aspekt der Affäre wird ausführlich von Madeleine FREINET (1997, S.215 ff)
dargestellt.
38 Élise Freinet ist Fruchtvegetarierin, Ernährungsweise, die sie auch im Schulinternat einführen wird;
nach dem Prinzip der Freikörperkultur müssen alle Schüler das ganze Jahr über ein morgendliches
Kaltbad im Schwimmbecken nehmen, in die Sauna usw. Siehe dazu auch Daniel HAMELINE
(1994).
- 22 -
1940: Die letzte Nummer des L’Éducateur erscheint im März; 20. März: Célestin
Freinet wird wegen kommunistischer Propaganda und Subversion (noch
unter der 3. Republik) festgenommen und verweilt in mehreren
Internierungslagern, unterbrochen von einem Krankenhausaufenthalt; die
Schule muß auf Anordnung des Präfekten geschlossen.
1941: Die Schule wird von einem Verein zur Unterbringung tschechoslowakischer
Flüchtlingskinder genutzt; Élise Freinet verläßt mit ihrer Tochter39 Vence,
um bei ihrer Mutter in Vallouise (Hauptes Alpes) zu wohnen. 29. Okt.:
Célestin Freinet wird freigelassen und in Vallouise unter Hausarrest gesetzt.
1942 - 44: Célestin Freinet konzipiert und verfaßt in dieser Zeit seine Hauptschriften,
die nach dem Krieg veröffentlicht werden (siehe Bibliographie von Célestin
Freinet im Anhang 2).
1944: Célestin Freinet nimmt an der Widerstandsgruppe F.T.P. (“Francs Tireurs et
Partisans” von Béassac teil.
1945: Célestin Freinet nimmt aktiv am “Comité départemental de Libération des
Hautes-Alpes in Gap teil, baut in einem kath. Seminar dort ein
Schulzentrum für Waisen- und Flüchtlingskinder auf, das aber dann
schließen muss, weil die Kirche es wieder beansprucht; die erste Nummer
des L’Éducateur erscheint im Febr.
1946: Célestin Freinet zieht sich enttäuscht aus der Mitarbeit an der
¨Schulreformkommission Langevin-Wallon zurück; Wiedereröffnung der
Schule in Vence; Célestin Freinet unterrichtet nicht mehr an seiner
Schule40; die Freinets wohnen jetzt in Cannes am Sitz der C.E.L., wo sich
Célestin Freinet ganz dem Aufbau der Kooperative und der pädagogischen
Bewegung widmet, nur am Wochenende kommen sie nach Vence.
1947: Gründung der Pädagogik-Kooperative I.C.E.M. (“Institut Coopératif de
l’École Moderne”).
1948: Die Freinets erneuern nicht ihre Mitgliedskarte der P.C.F.41.
1949: Der Film L'école buissonnière von Jean-Paul Le Chanois über die Schule in
Vence kommt heraus.
1950-54: Öffentlicher Konflikt zwischen Célestin Freinet und der kommunistischen
Partei Frankreichs.
1957: Gründung der internationalen Vereinigung der Freinet-Bewegung
F.I.M.E.M. (“Fédération Internationale des Mouvements de l'École
Moderne“).
1959: Zur pädagogischen Diskussion wird (bis 1986) die interne
ZeitschriftTechniques de Vie herausgegeben.
1961: Nach heftigen Konflikten mit Célestin Freinet Abspaltung von Teilen der
Pariser Gruppe I.P.E.M. (“L'Institut Parisien de l'École Moderne”), aus der
die Bewegung der “Pédagogie institutionnelle” hervorgehen wird.
1965: Nach heftigen Konflikten mit Célestin Freinet erneute Abspaltung von
39 Die familiären Umstände und Kriegswirren führen dazu, dass Madeleine Freinet nie die höhere
Schule besucht und so später nach dem Tod ihrer Mutter die Schule in Vence nicht leiten kann.
40 siehe auch Michel BARRÉ (1996, S.79, 111). Junge, unerfahrene Kollegen aus der Bewegung
leiten die Klassen, wie Michel BARRÉ, M. E. Bertrand, A. Bonbonnelle.
41 siehe. Henri PORTIER (1990).
- 23 -
Teilen der Pariser Gruppe I.P.E.M.42
1966: 8. Okt.: Tod von Célestin Freinet.
1966-76: Schule in Vence: Mehrere Spaltungen, die zu Schulneugründungen führen;
die Schule von Vence, in der staatliche abgestellte, von dem Schulvorstand
ausgesuchte LehrerInnen arbeiten, entwickelt sich unabhängig von der
offiziellen Freinet-Bewegung I.C.E.M.
1981: Tod von Élise Freinet.
1986: Auflösung der C.E.L., Gründung des Verlags P.E.M.F. (“Publications de
l’´École Moderne Française”).
1991: Die Privatschule von Vence wird als “Experimentierschule” in die staatliche
Schulverwaltung übernommen.
42 Für eine genauere Analyse der Konflikte siehe Luc BRULIARD / Gerald SCHLEMMINGER
(1996).
- 24 -
Anhang 2
Sämtliche Schriften von Célestin FREINET:
Daten der Erstausgaben; das Herausgeberdatum wichtiger Werke ist in Fettdruck
* in CÉLESTIN FREINET (1994) aufgenommen bzw. von JÖRG, Hans / ZILLGEN,
Herwig (Hrsg. 1997 / 2000) übersetzt.
FREINET, Célestin (1920): Souvenir d'un blessé de guerre, Maison française d'art et
d'édition.
- - (1925): Tony l'assisté, Saumur, L'École Émancipée, coll. Édition de la Jeunesse
Nr. 6.
- - (1926): L'enfance de Minet, Saumur, L'École Émancipée.
- - (1926): L'imprimerie à l'école, Boulogne, Ed. Ferrary.
- - (1927): Un mois avec les enfants russes, Paris, Eds. de la Revue Littéraire des
Primaires.
- - (1928): Plus de manuels scolaires, St. Paul, Editions de l'Imprimerie à l'École.
- - (1935): L'imprimerie à l'École [Réédition de L'imprimerie à l'école (1926) et de
Plus de manuels scolaires (1928).]
- - (1937): La technique Freinet, Cannes, C.E.L., coll. Brochures d'Éducation
Nouvelle Populaire Nr. 1.
- - (1937): La grammaire en quatre pages, Cannes, C.E.L., coll. Brochures
d'Éducation Nouvelle Populaire Nr. 2.
- - (1938): Le fichier coopératif, Cannes, C.E.L., coll. Brochures d'Éducation
Nouvelle Populaire Nr. 5.
- - (1938): Les activités dirigées, Cannes, C.E.L., coll. Brochures d'Éducation
Nouvelle Populaire Nr. 6.
- - (1939): Premières réalisations d'éducation moderne à l'usage des débutants, des
hésitants et des sceptiques, Cannes, C.E.L., coll. Brochures d'Éducation Nouvelle
Populaire Nr. 14.
- - (1943): Conseil aux parents, Bruxelles, Service Social [revue].
- - (1944)*: L'École moderne française, Editions de l'Éducation Populaire, Belgique.
- - (1945): L'École moderne française, guide pratique pour l'organisation matérielle,
technique et pédagogique de l'École Populaire, Gap, Ophrys.
- - (1945): Images du Maquis, Gap, Ophrys.
- - (1945): Conseil pour l'organisation matérielle et pédagogique des Centres
Scolaires et Maisons d'enfants, Cannes, C.E.L., coll. Brochures d'Éducation
Nouvelle Populaire Nr. 18.
- - (1946): Par-delà le 1er degré, Cannes, C.E.L., coll. Brochures d'Éducation
Nouvelle Populaire Nr. 19.
- - (1946): La coopération à l'École Moderne, Cannes, C.E.L., coll. Brochures
d'Éducation Nouvelle Populaire Nr. 22.
- - (1946): Le milieu local, Cannes, C.E.L., coll. Brochures d'Éducation Nouvelle
Populaire Nr. 24.
- - (1947)*: L'Éducation du Travail, Gap, Ophrys.
- - (1947): Le texte libre, Cannes, C.E.L., coll. Brochures d'Éducation Nouvelle
Populaire Nr. 25.
- 25 -
- - (1947)*: Méthode naturelle de lecture, Cannes, C.E.L., coll. Brochures
d'Éducation Nouvelle Populaire Nr. 30.
- - (1947): Le limographe à l'École Moderne, Cannes, C.E.L., coll. Brochures
d'Éducation Nouvelle
Schlagworte:
elise-freinet_sec, bio-c.frei,
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ID: 2572 | hinzugefügt von user unknown an 19:58 - 25.9.2005 |
title: Paul Le Bohec über Célestin Freinet und Elise Freient und seinen eigenen Weg in der Freinet-Bewegung by Schütz, Peter |
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Titel: | Paul Le Bohec über Célestin Freinet und Elise Freient und seinen eigenen Weg in der Freinet-Bewegung |
Autor: | Schütz, Peter | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Bremen, In: Fragen und Versuche Heft 128, S. 54 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | DD.MM.2009 | | |
url: | |
Text:
-
Schlagworte:
lit_2009-art, fuv-128, FuV_Dossier-LehrerInnenbildung
summary:
Interview mit Paul Le Bohec von Peter Schütz auf dem RIDEF, Sommer 1990 in Finnland
Notiz:
Redaktion PH Karlsruhe - Gerald Schlemminger
Wiederaufgefunden, transkribiert und übersetzt von Flügge, Marie-Claude; Nachbearbeitung und Layout: Glänzel, Hartmut
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ID: 3295 | hinzugefügt von Jürgen an 18:14 - 19.7.2009 |
title: paul le bohec parle de célestin et d’elise freinet et de son propre parcours dans le mouvement freinet by Schütz, Peter; Flügge, Marie-Claude; Glänzel, Hartmut |
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Titel: | paul le bohec parle de célestin et d’elise freinet et de son propre parcours dans le mouvement freinet |
Autor: | Schütz, Peter; Flügge, Marie-Claude; Glänzel, Hartmut | Sprache: | französisch |
Quelle: | Zürich, Magazine Freinet, Heft 65, S. 11/18 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | DD.7.2009 | | |
url: | |
Text:
-
Schlagworte:
lit_2009-art, Bindestrich-65
kein Summary verfügbar
Notiz:
Georg Schmid
Zelgli 10
4558 Heinrichswil
Tel. 032 675 73 56
georg.schmid@bluewin.ch
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ID: 3319 | hinzugefügt von Jürgen an 07:15 - 20.7.2009 |
title: Paul Le Bohec spricht über Célestin und über Elise Freinet und über ihren eigenen Weg in der Freinet-Bewegung by Schütz, Peter; Flügge, Marie-Claude; Glänzel, Hartmut |
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Titel: | Paul Le Bohec spricht über Célestin und über Elise Freinet und über ihren eigenen Weg in der Freinet-Bewegung |
Autor: | Schütz, Peter; Flügge, Marie-Claude; Glänzel, Hartmut | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Zürich, Magazine Freinet, Heft 65, S. 15/18 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | DD.7.2009 | | |
url: | |
Text:
Zu einem Erinnerungstreffen
an Paul in Berlin hatte Marie-
Claude ein noch unveröffentlichtes
Interview von Peter
Schütz mitgebracht, das dieser
mit Paul auf dem RIDEF 1990
in Finnland geführt hatte. Als
wir es uns anhörten, wurde
uns schnell klar, dass wir –
Paul donnerait certainement
son accord - statt eines
Nachrufes lieber Paul selbst
das Wort geben wollen. Wir
haben uns gleich an die Arbeit
gemacht und freuen uns jetzt,
dieses Interview
veröffentlichen zu können. Und
Peter sei gedankt, dass er
damals diese Interview-Idee
hatte.
Marie-Claude Flügge, Hartmut
Glänzel
Erinnerung an Paul
Schlagworte:
lit_2009-art, Bindestrich-65
kein Summary verfügbar
Notiz:
Georg Schmid
Zelgli 10
4558 Heinrichswil
Tel. 032 675 73 56
georg.schmid@bluewin.ch
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ID: 3320 | hinzugefügt von Jürgen an 07:19 - 20.7.2009 |
title: Vermag die Schule der Macht des Schicksals zu trotzen? by Steiger, Peter |
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Titel: | Vermag die Schule der Macht des Schicksals zu trotzen? |
Autor: | Steiger, Peter | Sprache: | deutsch |
Quelle: | Zürich, Bindestrich 61, p. 21-23 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | 00.03.2008 | | |
url: | |
Text:
Vermag die Schule der Macht des Schicksals zu trotzen? Zum Buch von Paul Le Bohec "L’école, réparatrice de destins?" Paris 2007
Schlagworte:
lit_2008-art, Bindestrich-61,
kein Summary verfügbar
keine Notizen verfügbar
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ID: 4055 | hinzugefügt von Jürgen an 16:14 - 17.2.2012 |
title: Wie mathematisch ist die Welt? (1) Gallin/Ruf; Paul Le Bohec...Materialien und Situationen. Gitterdraht by Strobel, Anton |
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Titel: | Wie mathematisch ist die Welt? (1) Gallin/Ruf; Paul Le Bohec...Materialien und Situationen. Gitterdraht |
Autor: | Strobel, Anton | Sprache: | deutsch |
Quelle: | o.O., in: Bindestrich-20, p. 18 - 27 | Quellentyp: | Artikel aus Zeitschrift |
veröffentlicht am: | 08.8.1995 | | |
url: | |
Text:
-
Schlagworte:
summary:
-
keine Notizen verfügbar
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ID: 460 | hinzugefügt von Peter an 12:12 - 28.10.2002 |
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